Ausbau der östlichen Uhlandstraße zu einem Radweg

Die erste Maßnahme, welche aus dem Radverkehrskonzept umgesetzt wurde, ist der Ausbau der Uhlandstraße zwischen der Hollager Straße und dem Nachtigallenweg zu einem asphaltierten Geh- und Radweg. Dieser Bereich der Uhlandstraße stellt für den Fuß- und Radverkehr eine wichtige selbstständig geführte Wegeverbindung dar und ist aufgrund dessen im Radverkehrskonzept als Hauptwegenetz definiert.

Diese direkte Verbindung zwischen den Ortsteilen Hollage-West und Hollage-Ost wird im Alltag häufig genutzt. Allerdings war dies aufgrund des Waldbodenbelags nur an trockenen Tagen möglich. Hinzu kommen Poller, die insbesondere in der Dunkelheit schlecht erkennbar waren und zudem eine Durchlassbreite von weniger als 1,5 m aufwiesen. Sie stellten z.B. für Räder mit Hänger eine Konfliktstelle oder sogar ein Hindernis dar.

Um diese Wegeverbindung für die klimafreundliche Mobilität attraktiver zu gestalten, wurde die östliche Uhlandstraße zwischen Nachtigallenweg und Hollager Straße im Frühjahr 2021 zu einem 3 m breiten, asphaltierten Geh- und Radweg ausgebaut und mit einem adaptiven Beleuchtungssystem ausgestattet. Die bestehenden Poller wurden entfernt und durch reflektierende Poller mit einer Durchlassbreite von mindestens 1,5 m ersetzt. Bodenmarkierungen um die Poller und entlang der gesamten Strecke schaffen weitere Sicherheit, insbesondere beim Befahren der Strecke in der Dunkelheit.

Die installierte Beleuchtung ermöglicht auch die Nutzung in der dunklen Jahreszeit und/oder am Abend. Da der Weg durch ein Waldstück führt, wurde eine sensorgesteuerte Beleuchtung installiert. Eine solche Beleuchtung arbeitet mit einer sehr schwachen Grundbeleuchtung, die bei Nutzung des Weges, ähnlich wie bei einem Bewegungsmelder, reagiert und die Leuchten entsprechend heller schaltet. Mit einer sensorgesteuerten Beleuchtung kann zum einen der Energieverbrauch gering gehalten werden, zum anderen wird somit einer Lichtverschmutzung vorgebeugt und auf die Tierwelt Rücksicht genommen.

Der Bau des Radweges ist mit Fördermitteln vom Land Niedersachsen über das Programm „Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden entsprechend NGVFG“ und über das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Kommunalrichtlinie bezuschusst worden.