Warum Klimaschutz in der Gemeinde Wallenhorst
Die verstärkte Emission von Treibhausgasen, die bei industriellen Prozessen, bei der Beheizung von Gebäuden oder in der Mobilität entstehen, führen zu immer weitreichenden Folgen wie Dürren aufgrund langer Hitzeperioden oder Überschwemmungen infolge von Starkregenereignissen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sind auf europäischer und bundesweiter Ebene Ziele formuliert worden, um den Ausstoß insbesondere von Kohlendioxid (CO2) spürbar zu verringern. So sehen die bundesweiten Ziele eine Emissionsminderung von 40 % bis 2020 und um 80 bis 95 % bis 2050 gegenüber 1990 vor. Der Anteil an erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung soll bis zum Jahr 2035 auf 55 bis 60 % steigen.
Die konkrete Umsetzung der vom Bund und der EU gesetzten Ziele findet allerdings überwiegend auf kommunaler Ebene statt. Die Gemeinde Wallenhorst hat deshalb in ihrem integrierten Klimaschutzkonzept 41 Maßnahmen beschlossen, mit denen in den nächsten Jahren die CO2-Emissionen deutlich gesenkt werden können. Insbesondere bei der Beheizung von Gebäuden, der Stromerzeugung mittels Photovoltaik sowie durch verbraucherseitige Einsparungen ist hier ein großes Potenzial vorhanden. Durch Energieprojekte in Schulen und Kindergärten wird aktiv das Bewusstsein von Schülern und Kindergartenkindern sowie der Lehrer zum Energiesparen erhöht. Mit dem Ausbau der energieeffizienten Nahwärmeerzeugung betätigt sich die Gemeinde Wallenhorst auf dem Gebiet der umweltschonenden Energieversorgung. Der Start hierfür fiel mit dem Neubaugebiet „An der Barlager Brücke“ in Hollage. Mit dem Energieeinspar- und Wärmekonzept folgt die Einrichtung von Nahwärmeverbünden der kommunalen Liegenschaften. Daneben entstehen in Zukunft viele weitere Projekte, bei dem alle Akteure und Bürger der Gemeinde Wallenhorst zum Energiesparen aktiviert werden sollen.
Neben ökologischen Belangen gibt es für die Gemeinde Wallenhorst auch zahlreiche ökonomische Gründe, sich beim Klimaschutz zu engagieren. Die Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen wie die Durchführung der energetischen Sanierung der Gebäude oder die Installation und Wartung neuer Energietechnologie durch lokale Handwerksunternehmen führt zu neuen Aufträgen, schafft bzw. sichert Arbeitsplätze und steigert so die regionale Wertschöpfung. Und in aller Regel amortisieren sich die zunächst notwendigen Investitionskosten durch die Senkung der Heizkosten bereits nach einigen Jahren.
Auch der Landkreis Osnabrück hat eigene Klimaschutzziele formuliert, in der die Klimaschutzaktivitäten und die Maßnahmen des Klimaschutzkonzepts der Gemeinde Wallenhorst eingebettet sind. Bis 2050 soll eine 100 % regenerative Wärmeerzeugung und bereits bis 2030 eine 100 % regenerative Stromerzeugung erreicht werden. Diese Ziele des Landkreises Osnabrück können aber nur mit der Unterstützung der Kommunen und somit durch das Engagement der Gemeinde Wallenhorst im Klimaschutz erreicht werden.