Die Zukunft im Blick

3. Zukunftsforum im Rathaus

Bereits in seiner Begrüßung zum 3. Wallenhorster Zukunftsforum Wohnen stellte Bürgermeister Otto Steinkamp fest, dass man sich gar nicht früh genug mit dem Thema des Wohnens im Alter auseinander setzen kann. Dass das Thema auch bei den Bürgerinnen und Bürgern auf großes Interesse stieß, zeigte die Zahl der Interessierten. So folgten etwa 60 Gäste am 3. Mai 2016 der Einladung der Verwaltung. Einige waren sogar eigens aus den Umlandgemeinden angereist.  

Das Ziel des Projektes erläuterte Moderator Klaus Mensing von CONVENT Mensing aus Hamburg. Die Gemeinde Wallenhorst möchte, dass alle Altersgruppen sich auch zukünftig in der Gemeinde wohl fühlen und die Zukunftsforen dafür eine Plattform bilden, um die Wohnwünsche der Bevölkerung zu erfahren. Dass die Bandbreite an Optionen sehr groß ist, zeigte Mensing in seinem Vortrag auf. Neben der Möglichkeit, weiter wohnen zu bleiben wie bisher, könnte auch die Idee verfolgt werden, sein Haus und Grundstück zu verkaufen und gleichzeitig in eine kleinere komfortable und barrierefreie Wohnung zu ziehen. Aber auch der altersgerechte Umbau bzw. Anbau sowie die energetische Sanierung des bestehenden Hauses könnten Lösungen für das Wohnen im Alter darstellen. Welche der Möglichkeiten für jeden die „richtige“ ist, muss jedoch jeder für sich selbst entscheiden.  

Um die Handlungsoptionen zu veranschaulichen, stellten Fachleute Beispiele ihrer Arbeit vor. So zeigte Architekt Markus Wiekowski unter anderen ein aktuelles Beispiel eines Anbaus an ein bestehendes Wohngebäude sowie weitere Verdichtungsmöglichkeiten auf Grundstücken. Andreas Stallkamp, Wohnraumberater des Landkreises Osnabrück, präsentierte nützliche altersgerechte Lösungen, um auch im höheren Alter noch bequem zuhause Wohnen zu können. Die Vorsitzende des Seniorenbeirates Marlen Beyer stellte die neue Initiative „Hand in Hand – Wir helfen!“ vor, bei der kleinere Hausarbeiten oder begleitete Fahrten von Ehrenamtlichen gegen eine kleine Gebühr angeboten werden. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer offenen Diskussion zu den aufgezeigten Handlungsoptionen.