Komfortables Wohnen im Alter
2. Zukunftsforum in Lechtingen
Nachdem das erste Zukunftsforum im September auf reges Interesse stieß, lud die Gemeindeverwaltung am 2. Dezember 2015 die Hauseigentümer der „Harenkampsiedlung“ sowie der Siedlung „südlich des Schulzentrums“ in Lechtingen zum zweiten Zukunftsforum in die Gaststätte Tegeler ein. Der Infoabend entwickelte sich zu einem intensiven Gedankenaustausch um das komfortable Wohnen im Alter.
In entspannter Atmosphäre stellten Bürgermeister Otto Steinkamp und Klaus Mensing vom Hamburger Büro CONVENT Mensing verschiedene Optionen zum komfortablen Wohnen im Alter vor. So könne man neben der einfachen Instandhaltung des Hauses auch über einen altersgerechten Umbau, eine energetischen Sanierung oder gar den Verkauf des Hauses und den Kauf einer komfortablen Wohnung nachdenken, erläuterte Mensing. Durch den Hausverkauf und die eingesparten Instandhaltungskosten sowie die möglichen Umbaukosten könne häufig eine komfortable Wohnung finanziert werden. Dass man nicht immer gleich das ganze Haus umbauen müsse, um eine bessere Barrierefreiheit zu erzielen, erklärte Andreas Stallkamp vom Landkreis Osnabrück, der für Interessierte eine kostenlose Wohnberatung anbietet. So ließen sich bereits – beispielsweise mit niedrigeren Fenstergriffen – mit relativ geringem Aufwand und für wenig Geld gute Ergebnisse für das alltägliche Leben erzielen. Marlen Beyer stellte seitens des Seniorenbeirats die Nachbarschaftshilfe vor, die auf ehrenamtlicher Basis Hilfen im Alltag anbiete. Die Nachbarschaftshilfe starte im Frühjahr 2016, kündigte sie an.
In der angeregten Diskussion wurden die verschiedenen Standpunkte der Bewohner deutlich. So reichte die Bandbreite von „Ich werde mein Haus verkaufen und in eine kleinere komfortablere Wohnung ziehen“ bis zu „Ich werde auch weiterhin in meinem Haus wohnen bleiben und maximal kleine Anpassungen vornehmen“. Enorm wichtig sei bei den Überlegungen, dass der Wohnraum bezahlbar sei.
Das Feedback der Teilnehmenden fiel positiv aus: Das Zukunftsforum sei eine gute Grundlage für die eigene Entscheidung zum Wohnen im Alter. Jeder müsse jedoch für sich seine persönlich beste Lösung finden.