Plätzchen backen, Geschenke verpacken, Konzert von Ombre di Luci besuchen, Baum schmücken – so sieht die Checkliste für die Weihnachtsvorbereitungen in vielen Wallenhorster Haushalten aus. Anders herum betrachtet ist es für die Osnabrücker Musiker ebenfalls in Stein gemeißelt: Konzert in Wallenhorst spielen. So fand auch in diesem Jahr zusammen, was augenscheinlich zusammen gehört. Ombre di Luci spielten am Samstag und Sonntag (14./15. Dezember) ihr 52. und 53. Weihnachtskonzert in der Hofstelle Duling.
„52 Mal waren wir schon hier. Damit halten wir den Ewigkeitsrekord“, erklärte Sänger und Pianist Marcus Tackenberg. Und ergänzte zur Freude des Publikums, dass sie die Serie durchaus weiter ausbauen wollen. Die Konzerte seien auch für die Band etwas Besonderes: „Es ist wie nach Hause kommen.“
Den Stammgästen und denen, die zum ersten Mal dabei waren, präsentierten Tackenberg und seine Bandkollegen – Ralf Quermann (Gitarre, Kontrabass, Mandoline), Markus Preckwinkel (Posaune, Tuba), Karl Snelting (Schlagzeug, Perkussion) sowie der „junge wilde“ Cellist Raphael Rahe – in der jeweils ausverkauften Hofstelle Duling eine Mischung aus ihren beliebtesten Klassikern und Songs ihres aktuellen Albums „Cuore d’oro“ (Herz aus Gold).
Im Gepäck hatten die „falschen Italiener“ auch ein ganz neues Lied. „Eine echte Uraufführung“, kündigte Tackenberg an und erzählte die Geschichte dazu. Im kommenden Jahr könne die Europäische Union auf 75 Jahre Frieden zurückblicken. Das habe der Glaner Wilfried Schneider zum Anlass genommen, ein Kunstwerk zu bauen, das – nach dem Willen seines Erbauers – in 2020 im Rahmen einer Kunstaktion unter anderem in Brüssel und Berlin ausgestellt werden solle. Es handele sich um einen aus Eichenbalken zusammengesetzten „Friedensstern“ – so der Titel – mit gut fünf Meter Durchmesser. „Und wir haben den Song dazu gemacht: La stella della pace“.