Seit einigen Jahren zählt die Wärmepumpe zu den meist genutzten regenerativen Heiztechnologien in Deutschland. Unter Energieexperten ist sie allerdings umstritten. Skepsis scheint insbesondere dann angebracht, wenn Luft-Wärmepumpen in der Bestandssanierung eingesetzt werden. Die Effizienz der Luft-Wärmepumpe wird in der Jahresarbeitszahl (JAZ) ausgedrückt. Diese stellt das Verhältnis von jährlich gewonnener Nutzwärme zu jährlich aufgewendetem Strom dar. Eine gute Luft-Wärmepumpe erreicht eine Jahresarbeitszahl von größer als 3, eine schlechte Anlage dagegen nur eine von kleiner als 2,5. Nur wenn die Voraussetzungen im Gebäude und auf dem Grundstück passen und das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt, bilden Luft-Wärmepumpen eine gute Alternative zu klassischen Heizkesseln. Um sich vor Fehlinvestitionen und Mehrkosten zu schützen, sollten Verbraucher bereits im Vorfeld einen unabhängigen Energieberater um Rat fragen. Aber auch bei bereits erfolgter Installation und Inbetriebnahme einer Luft-Wärmepumpe lohnt sich eine kritische Analyse der Jahresarbeitszahl.
Über dieses und alle weiteren Energie(spar)themen informiert die Energieberatung der Verbraucherzentrale anbieterunabhängig und individuell. Nächster Termin für die persönliche Beratung ist Donnerstag (22. Mai) im Rathaus der Gemeinde Wallenhorst. Es wird ein Kostenbeitrag von fünf Euro erhoben. Anmeldungen nimmt die Gemeinde Wallenhorst, mit der die Verbraucherzentrale zusammenarbeitet, unter Telefon 05407 888-601 entgegen.
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