Kopfweiden bieten einen natürlichen Lebensraum für viele Tierarten. Deshalb setzte sich die die Arbeitsgemeinschaft (AG) Natur des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums Mettingen einmal mehr für den Erhalt dieser Bäume ein, indem sie am Samstag (27. Oktober) in Hollage-Brockhausen zwei Kopfweiden beschnitt und zwölf weitere pflanzte.
Quasi in Sichtweite der Landesgrenze wurden die Westfalen auf der niedersächsischen Seite der Hase aktiv. Am Spargelhof Hawighorst hatte ihnen Wallenhorsts Umweltbeauftragter Udo Stangier harte Naturschutzarbeit zugewiesen, der sich die Jugendlichen engagiert stellten.
Nach Rücksprache mit Hofeigentümer Heiner Hawighorst waren zwei größere Kopfweiden zu „schneiteln“, das heißt, die Äste an der alten Schnittstelle zurückzuschneiden. Die mehr als armdicken Äste schnitten die jungen Naturschützer dann zu drei Meter langen „Setzstangen“ und gruben sie am benachbarten Gewässerbiotop ungefähr 60 Zentimeter tief ein. Weidenstangen können quasi als überdimensionale Stecklinge zu großen Bäumen heranwachsen.
Die Jugendlichen waren mit viel Eifer dabei. Nach einer nur halbstündigen Mittagspause im Kaminzimmer der Spargelhofes Hawighorst hatten sie ihre Arbeit daher schon gegen 14 Uhr erledigt.
Schon vor zwei Jahren hatte die AG Natur am Unländer Damm entlang der Ruller Flut die gleiche Arbeit verrichtet. Dort kann man heute gut erkennen, wie sich die Setzstangen zu Kopfweiden entwickeln.