„Unterwegs in Wallenhorst“ lautet der Titel des neuen Malbuches, das der Seniorenbeirat der Gemeinde am Dienstag (27. März) präsentierte. Mit Walli und Horst – den Maskottchen für Familienfreundlichkeit in Wallenhorst – können sich die Leserinnen und Leser auf eine Entdeckungstour durch die vier Ortsteile begeben.
Heimat ein Stück näher bringen
Der Seniorenbeirat möchte mit dem in einer Erstauflage von 5.000 Stück erstellten Malbuch auf die wunderschönen Plätze, historischen Baudenkmäler und weiteren interessanten Ecken in Wallenhorst aufmerksam machen, erläuterte Marlen Beyer. „Was kann es Schöneres geben, als zusammen mit Kindern von Ort zu Ort zugehen, von vergangenen Zeiten zu erzählen und damit das Heimatgefühl der Kinder zu stärken“, so die Vorsitzende. Auch den neu zugezogenen Wallenhorster Bürgerinnen und Bürgern könne das Malbuch die neu gewählte Heimat ein Stück näher bringen. Denn das Buch bestehe nicht nur aus den Malvorlagen, sondern beinhalte zu den Bildern auch Erläuterungen rund um das jeweilige Motiv, erklärte Maria Barz. „Wir haben versucht, interessante Objekte in dem Buch unterzubringen und mit Infotexten zu versehen.“ Letzteres sei teilweise gar nicht so einfach gewesen, berichtete Horst-Udo Gärtner, da nicht zu jedem Motiv Texte vorhanden gewesen seien. „Zu Don Quichote musste ich erstmal den Künstler interviewen.“
Kooperation mit der Realschule
Die Zeichnungen seien von Schülerinnen und Schülern der Realschule Wallenhorst erstellt worden, erläuterte Beyer. Als sie Sabine Stallkamp als Leiterin der Kunst-AG auf das Projekt angesprochen hätte, habe diese spontan ihre Unterstützung zugesagt. Den Jugendlichen sei es dabei wichtig gewesen, dass neben historischen auch moderne Objekte im Malbuch berücksichtigt würden. So sei eine gute Mischung von zwölf Motiven entstanden – von der Alten Kirche über die Windmühle Lechtingen und das Rathaus bis zum Kaffeetassen-Kreisel.
Für die weitere grafische Gestaltung des Malbuches habe der Seniorenbeirat dann Sibylle Lenz von der Agentur lichtweisz aus Dissen gewinnen können, die bereits beim Generationenwegweiser hervorragende Arbeit geleistet hätte, beschrieb Gärtner die weitere Umsetzung.
Finanzierung über Spenden
Finanziert wurde das Projekt komplett über Spenden örtlicher Unternehmen. Die Sponsoren seien nach der Präsentation der Idee überzeugt gewesen, dass das Malbuch eine gute Sache sei, erklärte Kornelia Böert, Beauftragte für Frauen, Familien und Senioren der Gemeinde Wallenhorst. Das sieht auch Seniorenbeiratsmitglied Hubert Schawe so: „Malbücher gibt es viele. Dies ist etwas Besonderes. Es hat einen tieferen Sinn.“
Erhältlich sei das Malbuch für eine Schutzgebühr von einem Euro im Wallenhorster Rathaus, erklärte Gerlinde Schröder. Weitere Vertriebswege seien in Planung. Die Einnahmen seien für den Nachdruck weiterer Auflagen vorgesehen.