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Weniger Lärm, mehr Lebensqualität

Schallschutz an der Bundesstraße 68 fertiggestellt

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Ein ganz besonderes Nikolausgeschenk haben das Alten- und Pflegeheim St. Josef in der Wallenhorster Wetrihstraße und die Menschen in der Umgebung erhalten: Am Donnerstag (6. Dezember) übergab Cord Lüesse als Leiter des Geschäftsbereichs Osnabrück der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, symbolisch die neue Lärmschutzwand an der Bundesstraße B 68. Darüber freute sich Heimleiterin Monika Wesselmeier ebenso wie Wallenhorsts Bürgermeister Ulrich Belde.

Mehr Lärmschutz hatte schon lange auf dem Wunschzettel der Anwohner der Bundesstraße gestanden. Für St. Josef sei vor allem der Geräuschpegel im Garten ein Problem gewesen, schilderte die Heimleiterin, man habe die Anlagen kaum nutzen können.

Immer wieder hatten sich die Betroffenen deshalb an die Politik gewandt. Im Jahr 2007 besuchte deshalb sogar der damalige niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff das Heim, um sich über das Anliegen zu informieren.

Vor zwei Jahren war es dann soweit: „Eine Senkung der Grenzwerte ermöglichte die Lärmsanierung an der B68“, erklärte Cord Lüesse. Während zuvor mindestens 70 Dezibel (dBA) tagsüber und 60 dBA nachts für den Bau von Lärmschutz zu hören sein mussten, waren es nun noch 67 dBA am Tag und 57 dBA in der Nacht. Der Bund als Straßenbaulastträger habe sich daraufhin zur Lärmsanierung entschlossen, die übrigens eine freiwillige Leistung sei, so Lüesse.

Das Ergebnis dieser freiwilligen Leistung ist eine bis zu fünf Meter hohe holzverkleidete Wand, die sich 625 Meter an der Westseite der Bundesstraße zwischen Franksmannstraße und Ruller Straße erstreckt. Nach Lüesses Angaben mindert sie das Lärmempfinden um mindestens die Hälfte. Dafür hat der Bund rund 1,5 Millionen Euro investiert.

Aus Sicht von Monika Wesselmeier hat sich das gelohnt. Zusätzlich zur wiedergewonnenen Aufenthaltsqualität im Garten sei sie angenehm überrascht über die Gestaltung der Wand: „Mit der Holzoptik fügt sie sich gut in den Garten ein.“ Auch Bürgermeister Ulrich Belde zeigte sich erfreut über die Maßnahme. Die Kommune habe den Anliegern leider nie direkt helfen können, sondern nur an den Bund appellieren können. Umso froher sei er über dessen jetziges Engagement, das die Lebensqualität der Menschen an der B68 steigern werde.