In langen dunklen Umhängen präsentieren sie künftig die Wallenhorster Sehenswürdigkeiten und die Geschichten und Anekdoten, die mit ihnen verbunden sind: Die Wallenhorster Gästeführerinnen Maria Barz und Antje Naujock. Dabei schlüpft Maria Barz in die Rolle einer Kirchhöfersfrau. Die Kirchhöfer waren die Bewohner um die Alte Alexanderkirche im Alten Dorf von Wallenhorst. Da es hier damals auch einen Ausschank gab, gibt es für die Gäste natürlich auch einen Schnaps von der Gästeführerin. Bei ihren Führungen spielt Antje Naujock die Rolle eines Schäfers. Der Legende nach soll ein blinder Schäfer die Marienquelle in Rulle gefunden und nach dem Bestreichen seiner Augen mit diesem Wasser seine Sehkraft wiedererlangt haben. In ihren Rollen erzählen beide die großen und die kleinen Geschichten der Vergangenheit. Interessante und einmalige Themen gibt es in Hülle und Fülle. Diese gehen vom ältesten Steinhaus in Wallenhorst, dem heutigen „Gasthof zur Post“, bis zur Wunderheilung eines Blinden Namens Wetrih im Jahr 851. Die Erwähnung dieser Wunderheilung ist zugleich wohl die älteste erhaltene niedersächsische Urkunde. Gäste bekommen auch mal einen Feuerstein als Geschenk, denn Wallenhorst war ein Handelsplatz für Feuersteine. Bis in das 18. Jahrhundert wurden diese für Gewehre verwendet.
Spannende Führungen werden für Wallenhorst, Rulle, Lechtingen und Hollage angeboten. Sie werden von unterschiedlichen Gruppen nachgefragt, so zum Beispiel auch anlässlich von Geburtstagen. Um eine Führung zu buchen, sind „die Kirchhöfersfrau“ unter Telefon 05407 898414 und „der Schäfer“ unter Telefon 05407 8575655 erreichbar. Weitere Informationen sind im Internet erhältlich.
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