Hollage, Lechtingen und Rulle haben bereits eine. Jetzt bekommt auch der Ortsteil Wallenhorst eine eigene Mühle mit umliegendem Begegnungsgarten für Jung und Alt – mitten im Zentrum. Wer jetzt an eine Planänderung für die "Grüne Wiese" denkt, liegt allerdings knapp daneben. Der künftige Standort befindet sich im oberen Bereich der Rathausallee gegenüber dem Optiker „Brillenmacher“ bzw. auf der Rückseite des Modehauses Lemme-Jasper.
„Der Bauantrag ist bereits gestellt“, erklärte Hans-Jürgen Klumpe als Vorsitzender des Marketingvereins Wir für Wallenhorst bei einer Projektpräsentation am Dienstag (21. Januar). Marlene Posnin ergänzte für die Wallenhorster Hanse, dass der erste Spatenstich bereits am Donnerstag (30. Januar) erfolgen solle, sodass die Einweihung des Platzes samt Mühle am zweiten verkaufsoffenen Sonntag Ende März stattfinden könne. Vorausgesetzt, dass das Wetter hier keinen Strich durch die Rechnung mache. Die Idee, die Rathausallee um eine Attraktion zu bereichern, war eigentlich im Hinblick auf die geplante Bebauung der „Grünen Wiese“ im Wallenhorster Zentrum entstanden, so Posnin. Trotz der dortigen Entwicklungen wolle man das Projekt „Begegnungsgarten“, in dessen Planung sich auch der Seniorenbeirat tatkräftig eingebracht hatte, nicht sterben lassen. So kam das Grundstück von Thomas Jasper ins Spiel, der einen Teil seines Gartens nun entschädigungsfrei zur Verfügung stellt.
Konkret wird in den nächsten Wochen ein zur Rathausallee offener Garten entstehen, für dessen Planung und Umsetzung der Garten- und Landschaftsbauer Rigo Riemann verantwortlich zeichnet. Die Fläche erhalte Hochbeete und Sitzgelegenheiten sowie eine Struktur, die auch Gruppen einen Aufenthalt ermögliche, stellte Riemann die Details vor. Hauptattraktion und Blickfang sei jedoch ein sechs Meter hohes Spielgerät in Form einer Mühle, die mit einer Rutsche versehen einen Anziehungspunkt für Kinder darstellen werde. Diese Holzmühle wird – größtenteils in ehrenamtlicher Arbeit – von Stefan Barlag angefertigt, der für den Wallenhorster Marketingverein bereits die Weihnachtsmarktbuden erstellt hat.
Die Gesamtkosten des Projektes beliefen sich auf 30.000 Euro, erläuterte Bürgermeister Ulrich Belde und zeigte sich erfreut über das vielfältige Engagement der Beteiligten. 24.000 Euro davon kämen aus dem Citymarketing-Budget der Gemeinde, 6.000 Euro aus Eigenmitteln der Wallenhorster Kaufmannschaft. Die Pflege des 300 Quadratmeter großen Grundstücks, die Wartung der Spielgeräte sowie die Verkehrssicherungspflicht obliegen der Gemeinde, erläuterte Belde die künftigen Verantwortlichkeiten.
Artikel aus dem Nachrichtenarchiv: Bitte beachten Sie, dass der Inhalt nicht mehr aktuell sein könnte.