Ihre Sicht von Weihnachten präsentierte die A-cappella-Band Maybebop am Samstag (5. Dezember) vor 650 Zuschauern in der ausverkauften Wallenhorster Gymnastikhalle. Auf Einladung der Gemeinde Wallenhorst boten Oliver Gies, Sebastian Schröder, Jan Burger und Lukas Teske ein facettenreiches Programm mit klassischen – musikalisch teils neu interpretierten – Weihnachtsliedern sowie eigenen Songs aus ihrem frisch erschienenen Album „Für Euch“.
Maybebop nahmen ihr Publikum dabei mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Von locker-leichter Kost mit Liedern wie „Happy Meal“ bis zu tränennahen Gänsehautmomenten in Songs wie „Der kleine Trommelmann“ servierten die vier Vokalartisten ein Festtagsprogramm, das die Wartezeit bis zur Bescherung kurzweiliger nicht vergehen lassen könnte – das Ganze, wie man es von den vier Berufsmusikern gewohnt ist, auf musikalisch höchstem Niveau.
Mit ihrem eigenen Weihnachtsklassiker „Gummibaum“ oder Songs wie „Adventskalender im September“ und „Das Programm zu Heiligabend“ hielten sie der Gesellschaft den Spiegel vor und sinnierten über das festtagsbegleitende Konsumverhalten ebenso wie über den eigentlichen Sinn des Festes. „Ich wünschte, jemand schrieb / darüber mal ein neues Weihnachtslied“, sangen Maybebop. Dabei haben sie sich diesen Wunsch mit ihrem Album „Für Euch“ augenscheinlich gerade selbst erfüllt.
Inhaltlich richtete die A-cappella-Gruppe den Blick nicht nur auf die traditionellen Weihnachtsfeierlichkeiten. Oliver Gies, Sebastian Schröder, Jan Burger und Lukas Teske wagten sich auch an aktuelles Weltgeschehen. So sangen sie im Stück „Geburtstag bei Gotts“ aus der Sicht Gottes, der von den Feierlichkeiten zum Geburtstagsfest seines Sohnes berichtet: „Allah, der offenbart, er hätt grad echt Gesprächsbedarf / Unter sein Fans, da sei so manch schwarzes Schaf / Das in seinem Namen wüte wie’n wild geword’ner Stier / Ich sag ihm: Das gibt sich, ich hab das auch hinter mir.“
Das musikalische Festtagsmenü kam beim Publikum gut an. „Ich muss sagen, so wunderbar unterhaltsam wurde ich noch nie auf Weihnachten eingestimmt“, schrieb Martina im Gästebuch auf maybebop.de. Auf der Facebook-Seite der A-cappella-Künstler dankte Angelika Tillmann „für den wunderschönen Abend“ und Petra Ziegler ergänzte: „Es waren Augenblicke mit Gänsehaut.“
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