Bürgermeister Otto Steinkamp pflanzte gemeinsam mit RWE-Kommunalbetreuer Thomas Jablonski am Donnerstag (22. Januar) auf dem Schulhof der St. Bernhard-Schule vier „klimawandelresistente“ Bäume. „Mit dieser Anpflanzung wollen wir deutlich machen, dass wir uns in Wallenhorst schon heute für die Zukunft wappnen und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel vornehmen“, erläuterte Steinkamp die Aktion. „Wenn wir auch in 50 Jahren noch grüne Städte und Dörfer haben wollen, dann müssen wir schon heute Bäume pflanzen, die den dann herrschenden klimatischen Anforderungen gewachsen sind“, führte Jablonski weiter aus. Die weltweite Entwicklung des Klimas mit den zunehmenden Extremwetterereignissen mache deutlich, dass sich der Klimawandel auch hier bei uns auswirken werde. RWE Deutschland unterstütze die Pflanzung der „Klimabäume“ mit 500 Euro und wolle so auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam machen.
Die angepflanzten Bäume (Mehlbeere, Oregon-Blutahorn, Feldahorn und Blutpflaume) gelten entsprechend des derzeitigen Forschungsstandes als besonders stressresistent und sind damit den zu erwartenden klimatischen Änderungen gewachsen. In Niedersachsen wird sich der Klimawandel nach Einschätzungen von Wetterexperten mit trockenen heißen Sommern und regenreichen nassen Wintern auswirken. Insbesondere die langen Trockenzeiten, aber auch die nassen Winter werden vielen heimischen Baumarten zusetzen. Erschwerend kommt hinzu, dass die gestressten Bäume, den aus wärmeren Gefilden neu einwandernden Schädlingen nichts entgegenzusetzen haben. Aktuell sind zum Beispiel die Weißdorne und Ebereschen in den Kommunen durch den Birnbaumprachtkäfer, der aus dem Süden in den Norden einwandert, stark gefährdet. Dies führt mittelfristig zu einer Veränderung der Vegetation und des Stadtgrüns.
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