In den Klassen 7 bis 9 sei insbesondere bei Jungen ein Leistungabfall erkennbar, eine erneute Motivation der Schüler nur schwerlich zu erzielen. Zu diesem Ergebnis kam die Ursachenstiftung Osnabrück nach zahlreichen Gesprächen mit Schulen und rief deshalb das Projekt „GenerationenWerkstatt“ ins Leben, das dieses Problem aufgreift. Am Montag (28. Oktober) stellten Stiftungsvorstand Johannes Rahe, PR-Beraterin Judith Perez und der Vizepräsident der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim Jürgen Wosnjuk Inhalte und Ziele des Modellprojekts vor.
Schüler erhalten hier in kleinen Gruppen von drei bis fünf Teilnehmern die Möglichkeit, ihr handwerkliches Geschick auszuprobieren. Eine erfahrene Person aus dem Un-Ruhestand unterstützt die Jungen und vermittelt wichtige Fähigkeiten. So soll eine für alle Seiten gewinnbringende generationsübergreifende Kooperation geschaffen werden.
Die GenerationenWerkstatt ist ein Projekt der Ursachenstiftung Osnabrück. Sie ist Teil der bundesweiten Initiative „Männer für Morgen“ des Neurobiologen Prof. Dr. Gerald Hüther. Partner des Projektes sind die Handwerkskammer sowie die Väter gGmbH, Hamburg. Derzeit werde die GenerationenWerkstatt von fünf Handwerksbetrieben unterstützt, erläuterte Rahe. Er hoffe jedoch auf eine Beteiligung weiterer Betriebe.
Jürgen Wosnjuk bietet mit seinem Wallenhorster Unternehmen EST Elektro-Steuerungstechnik GmbH zukünftig bis zu drei Jungen die Möglichkeit, „sich in enger Betreuung abseits der schulischen Anforderungen nach ihren Neigungen handwerklich zu entfalten.“ Für ihn und weitere Handwerksbetriebe sei die Nachwuchsförderung mit diesem Projekt auf einem neuen Weg, betonte Wosnjuk.
Bürgermeister Belde erklärte, dieses Vorhaben als Gemeinde unterstützen zu wollen, um eine noch engere Verzahnung zwischen Schule und Wirtschaft zu ermöglichen. Nähere Informationen zur GenerationenWerkstatt sind im Internet unter www.generationenwerkstatt.org zu finden.
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