Die Gemeinde Wallenhorst arbeitet zurzeit an der Ausweisung neuer Gewerbeflächen. Diese sollen vorwiegend im Bereich der Hansastraße entstehen. Bereits 2009 wurde hier ein interkommunales Gewerbegebiet mit der Stadt Bramsche geplant. Die Realisierung wurde nicht weiter verfolgt, da die Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümer fehlte.
Die Vorplanungen für das interkommunale Gewerbegebiet haben jedoch nach wie vor Bestand. Die aktuellen Planungen für eine Gewerbeansiedlung am Schwarzen See sind darauf ausgerichtet, dass die Erschließungsstraßen so ausgebaut werden können, dass sie sich an die Flächen auf dem Gebiet der Stadt Bramsche anschließen. Dieses hat die Stadt Bramsche ebenfalls im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes angeregt. Bei der Ausweisung von Gewerbeflächen soll das Erschließungskonzept aus dem interkommunalen Gewerbegebiet also berücksichtigt und die Erschließungsplanung mit der Stadt Bramsche abgestimmt werden.
Für die weitere Entwicklung des Gewerbegebietes am Schwarzen See ist die Erstellung eines Artenschutzbeitrages erforderlich, der zur Beteiligung im Entwurfsverfahren vorliegen muss. Für diesen Artenschutzbeitrag sind unter anderem Untersuchungen zu Fledermäusen, Vögeln und Amphibien notwendig. Die ersten Untersuchungen für den ursprünglichen kleineren Geltungsbereich wurden bereits 2013 durchgeführt. Derzeit werden weitere Untersuchungen für den kompletten Geltungsbereich ausgeführt. Da in dem Artenschutzbeitrag verschiedene saisonale Aspekte zu berücksichtigen sind, müssen für die östlichen Erweiterungsflächen noch im Herbst 2014 Untersuchungen durchgeführt werden. Die Ergebnisse des Artenschutzbeitrages fließen in den Entwurf mit ein und müssen zur Beteiligung vorliegen. Der Entwurfsbeschluss sowie der Beschluss zur Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit kann somit erst im 4. Quartal 2014 gefasst werden.
Als großes zusammenhängendes Gebiet wird die Entwicklung und Umsetzung von Gewerbeflächen am Schwarzen See geraume Zeit in Anspruch nehmen. Parallel werden daher kleinere Gewerbeflächen aus dem Flächennutzungsplan entwickelt, wie beispielsweise der gerade als Satzung verabschiedete Bebauungsplan „Nördlich der Hansastraße/östlich der Moorlandstraße“.
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