Der Markt scheint gesättigt an Unternehmensberatung und Coaching. Und doch zeigt sich, dass trotz aller technischen Möglichkeiten der Wunsch und die Notwendigkeit nach Orientierung, Strukturierung und Entwicklung durch persönliche Begegnungen bestehen. Dies gilt für Unternehmen genauso wie für Einzelpersonen. Als langjährig erfahrene Personalleiterin eines internationalen, mittelständischen Unternehmens geht Uta Schrader seit Februar dieses Jahres als externe Personalleiterin und Coach den Weg in die Selbständigkeit.
Wallenhorsts Gleichstellungsbeauftragte Kornelia Böert und Wirtschaftsförderer Frank Jansing besuchten die Existenzgründerin und führten mit ihr folgendes Interview:
Frau Schrader, was hat Sie bewegt, sich selbständig zu machen?
„Mein Antrieb waren die vielen Ideen im Rahmen der Personalarbeit und zwar sowohl für die Unternehmensseite und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für Menschen, die sich in einer Bewerbungsphase befinden. Als Personalleiterin war ich mit der Umsetzung auf ein Unternehmen begrenzt. Als Selbstständige kann ich vielfältiger arbeiten und meine Kreativität und mein Fachwissen einbringen.“
Können Sie Beispiele nennen, welche Themen dies sein können?
„Nehmen wir ein Unternehmen, das kontinuierlich wächst. Diese Situation kenne ich sehr gut. Es ist wichtig, sich rechtzeitig um die Themen der Mitarbeitermotivation, -bindung und -entwicklung zu kümmern, um langfristig den Unternehmenserfolg zu sichern. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden Teil einer Unternehmenskultur, die unter anderem durch eine vorbildliche Geschäftsführung, eine gute Arbeitsatmosphäre und überzeugende Personalinstrumente motiviert oder eben auch nicht. Für diese Überlegungen stehe ich den Unternehmen als Sparringspartnerin zur Verfügung.“
Sie stehen auch für das Thema Coaching. Was verstehen Sie darunter?
„Coaching ist für mich die professionelle Beratung und Begleitung bei ihren persönlichen beruflichen Zielsetzungen. Anliegen können die Übernahme einer neuen Funktion oder Konfliktsituationen im Rahmen der Führungsrolle sein. Als Coach bin ich eine neutrale Sparringspartnerin, die gemeinsam mit dem Coachee auf Augenhöhe arbeitet.“
Können Sie sich auch vorstellen, beim Berufseinstieg zu beraten?
„Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Ich finde es spannend, mit jungen Leuten über ihre Berufswünsche zu sprechen und sie beim Berufseinstieg zu begleiten. Diese Zusammenarbeit könnte bis zu einem Bewerbungstraining für konkrete Stellenausschreibungen gehen.“
Kornelia Böert: „Frau Schrader, ihre Geschäftsidee hört sich vielversprechend an. Für Ihren Start wünschen wir Ihnen alles Gute und freuen uns, dass Sie vielleicht Anderen, die mit dem Gedanken der Selbstständigkeit spielen, Mut für diesen Schritt machen.“
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