Eine Zeit des Aufschwungs nach zwei konjunkturbedingt schwierigen Jahren erlebt das Hollager Ziegelwerk Berentelg & Hebrok GmbH & Co. KG. Darüber freuen sich Geschäftsführer Günther Hebrok und sein Sohn Falko Hebrok ebenso wie Wallenhorsts Bürgermeister Ulrich Belde und Wirtschaftsförderer Frank Jansing, die am Mittwoch (11. April) in dem Traditionsunternehmen zu Gast waren. Die Gäste von der Gemeinde kamen einerseits zur Kontaktpflege und andererseits, um sich über die aktuelle Lage zu informieren.
Das Hollager Ziegelwerk ist eines von sechs Werken der ABC-Klinkergruppe mit Sitz in Recke. Die ABC-Klinkergruppe produziert: Verblendklinker, Pflasterklinker, Dachziegel und Bodenkeramik. Im Werk Hollage stellen 22 Mitarbeiter im Zwei-Schicht-Betrieb überwiegend Verblendklinker her.
Den nötigen Ton als Rohstoff baut das Hollager Ziegelwerk zu 60 Prozent im Bereich Schleptruper Egge / Voßberg ab. Die übrigen 40 Prozent kauft man hinzu. Die daraus hergestellten Produkte - zwischen 120 und 140 Tonnen pro Tag – gehen neben Deutschland viel nach Osteuropa, vor allem Russland und Polen.
Von diesen Abläufen verantwortet Günther Hebrok vor allem den technischen Teil, während sein Kompagnon Hermann Berentelg den kaufmännischen Part abwickelt. Günther Hebrok arbeitet seit 35 Jahren in dem Unternehmen, in dem schon sein Großvater und Vater Gesellschafter waren.
Seither hat sich nach seiner Einschätzung die Zahl der Ziegeleien halbiert. Das Hollager Werk indes besteht immer noch und soll durch den Sohn auch in die Zukunft geführt werden. Hierfür hat Falko Hebrok neben dem Maschinenbau auch eine Ausbildung als staatlich geprüfter Keramiktechniker absolviert. „Es unser Ziel, die Firma in der Familie weiterzugeben“, bekräftigt der Vater.
Dabei beziehen sich die Zukunftspläne auf den jetzigen Standort. Gerade erst hat das Unternehmen einen Bauantrag für ein neues Bürogebäude gestellt – natürlich ein positives Signal für die Gemeindevertreter.