Ein Konzert mit Ombre di Luci gehört für viele Wallenhorster zur Weihnachtszeit wie Plätzchenduft und Tannenbäume. Am Samstag und Sonntag (10. und 11. Dezember) spielten die fünf „Schattenlichter“ aus Osnabrück auf Einladung der Gemeinde Wallenhorst ihr 44. und 45. Weihnachtskonzert in der wie immer ausverkauften Hofstelle Duling und begeisterten ihre Fans mit ihren musikalischen Interpretationen italienischer Lebensart. Sehr zur Freude seiner kleinen und großen Fans war auch Ludwig Voges nach krankheitsbedingter Pause wieder mit an Bord.
Die Wallenhorster Liebe zu Ombre di Luci beruht auf Gegenseitigkeit. „Wir können einfach nicht ohne Wallenhorst durch die Weihnachtszeit. Die Konzerte hier gehören dazu, wie der Kirchgang am Heiligen Abend“, erklärte Marcus Tackenberg. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern Ralf Quermann (Gitarre, Bass), Karl Snelting (Schlagzeug, Perkussion), Ludwig Voges (Violoncello) und Markus Preckwinkel (Posaune, Tuba) unterhielt der Sänger und Pianist sein Publikum mit altbekannten Klassikern wie dem bandeigenen Weihnachtslied „Milenni fa“ ebenso wie mit neuen Stücken, die sich mit ehrenamtlichem Engagement oder der Flüchtlingskrise auseinandersetzen. Dazu servierte die Band humorvolle Anekdoten aus ihrer eigenen Geschichte sowie traditionell einen Stutenkerl als Pausensnack für alle Gäste.
Ein ganz besonderes Geschenk hatten die „falschen Italiener“ am dritten Advent ebenfalls mitgebracht: Francesca Miglierina. Einem Weihnachtsengel gleich verzauberte die (echte) Italienerin mit den zarten Klängen ihrer Harfe das Publikum. Normalerweise spielt sie im Sinfonieorchester des Osnabrücker Theaters, doch die Auftritte mit Ombre di Luci bereiten ihr „wirklich Freude“, wie die junge Frau aus Varese in der Nähe von Mailand verriet. „Da fühle ich mich wie zuhause.“
Am Sonntagabend bauten Ombre di Luci noch einen kleinen Musikunterricht für die jungen Konzertbesucher in ihr Gastspiel ein. Während der Pause erklärte Karl Snelting den Kindern die Grundbegriffe des Schlagzeugspielens. Begeistert vom Konzert zeigte sich auch Titus Schwegmann. Er kommt seit Jahren mit seinen Großeltern Walter und Roswitha Pakebusch zu den Konzerten in die Hofstelle Duling. Die Vielfalt und Klangschönheit der gespielten Instrumente bringe ihn immer wieder zum Stauen, so der Hornspieler der Bläserklasse der Angelaschule Osnabrück.
Auch Monika und Michael Schirmeise aus Telgte waren begeistert. Sie lobten neben der schönen Musik auch „die tolle weihnachtliche Atmosphäre“ in der Hofstelle Duling. Für 2017 haben sie bereits ihr Wiederkommen angekündigt.