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Lesen, fühlen, Gemeinschaft erleben

Gemeinsamer Förderverein für Johannisschule und Andreas Kindergarten engagiert sich in und für Hollage-Ost

Mitteilung von

"Wo Kinder, da Zukunft": Der Jahresthema zum "Tag des Anstoßes" 2011 bringt es auf den Punkt. In Wallenhorst sollen die Kleinen ganz groß rauskommen. In vielen örtlichen Vereinen, Institutionen oder Gruppen tun sie das auch, dank großen ehrenamtlichen Engagements.

Diesem Engagement wendet sich der diesjährige "Tag des Anstoßes" zu. Er will Menschen und Initiativen zeigen, die sich in freiwilliger Arbeit für Kinder stark machen, ebenso aber möglicherweise auch Kinder, die sich für sich selbst und für andere einsetzen. Denn sie alle bauen, wie es das Jahresthema sagt, mit an Wallenhorsts Zukunft. Als Höhepunkt wird bei der Abendveranstaltung im November eine Person oder Gruppe, die sich ehrenamtlich besonders für das Jahresthema stark macht, mit dem „Stein des Anstoßes“ 2011 geehrt werden.

Im aktuellen Bericht geht es um die Arbeit des Fördervereins von Andreas Kindergarten und Johannisschule. Wer einen Themenvorschlag für die weitere Berichterstattung hat, kann sich unter Tel. (05407) 888-103 oder per Mail an Anke Rehling von der Gemeinde Wallenhorst wenden. Ansprechpartner für alle, die einen Preisträger vorschlagen wollen, ist Rüdiger Mittmann unter Tel. (05407) 888-510 oder per Mail



Der Andreas Kindergarten und die Johannisschule im Wallenhorster Ortsteil Hollage-Ost liegen eng beieinander. Und da das nicht nur für die räumliche Nähe gilt, gibt es seit 2000 den Förderverein Johannisschule und Andreaskindergarten Hollage e.V. (Fanjo), der sich für beide Institutionen einsetzt.

In dessen Vorstand arbeiten unter anderem Nadine Möllenbrock als zweite Vorsitzende und Doris Barlag als Schriftführerin mit. Gemeinsam mit ihren drei Vorstandskollegen haben sie schon so manche Aktion auf die Beine gestellt. Diese wenden sich zum Teil nur an eine der beiden Einrichtungen, zum Teil aber auch an beide. Dadurch wird nicht zuletzt auch den Kindergartenkindern der Kontakt zur Grundschule schon früh vermittelt, wissen die beiden Frauen.

Zu den aktuellen Angeboten zählt das Bilderbuchkino, das erstmals im Dezember stattfand und künftig sechs- bis siebenmal im Jahr laufen soll. Dabei wird der Inhalt eines Bilderbuchs an die Wand projiziert – eben fast wie im Kino. Anschließend malen und basteln die Kinder dazu. So wird ihr Interesse an Büchern über einen ungewohnten Zugang geweckt.

Das bisher größte Projekt des Fördervereins war zugleich sein erstes: der vom Verein eingerichtete Snoezelenraum für beide Einrichtungen, den dieser seither unterhält und auch vermietet. Alle zwei Jahre richtet der Fanjo außerdem ein Fußballturnier aus, ebenso führt eine Theatergruppe Märchen für die Kinder auf. Zudem ist der Verein bei allen Festen von Schule oder Kindergarten mit einem eigenen Stand dabei, bietet zum Beispiel eine Fühlkiste oder eine Buttonmaschine an.

Mit diesen Aktivitäten ist es allerdings nicht getan. Zu den Aufgaben des Fördervereins zählt es auch, Spendengelder einzuwerben, mit denen er dann Projekte finanziert. „Die öffentliche Hand kann eben nicht alles leisten, und da setzt der Verein an“, erklären die beiden Vorstandsmitglieder.

So hat der Fanjo zum Beispiel die Unterstützung der Persilstiftung für den Bau eines lehrreichen Insektenhotels gewonnen und vom TÜV Osnabrück Geld für die Nachbauten der Miniphänomenta in der Schule eingeworben. Dank solcher und anderer Spenden sowie der Mitgliedsbeträge trug der Verein unter anderem die Anschaffung von Musikinstrumenten, einer Verkleidungskiste, von Kameras, dem Bällebad oder einer Bühne mit. Auch ein jährlicher Zuschuss an die Büchereien beider Einrichtungen ist fest gebucht. „Lesen ist für uns als Verein ein besonders wichtiges Thema“, sagt Doris Barlag.

All das tragen insgesamt derzeit 111 Mitglieder. Rund die Hälfte von ihnen hat keine eigenen Kinder (mehr) im Kindergarten oder in der Grundschule. „Schule und Kindergarten sind wie ein Zentrum für Hollage-Ost, insofern liegt es nahe, dass man sich über die Interessen des eigenen Kindes hinaus engagiert“, erklärt Nadine Möllenbrock die dauerhafte Treue zum Verein – eine Basis, auf der sich sicher auch in Zukunft noch so manches ehrenamtlich zum Wohl der Kinder gestalten lässt.