Zum wiederholten Male platzierten sich Teilnehmer der Wallenhorster Kampfsportschule Schawe bei der Kickbox-Weltmeisterschaft auf vorderen Rängen. Während Yannik Riemann den fünften Platz in der Klasse –40 kg männliche Jugend (U12) belegte, erkämpfte sich Ronja Hassan in der Gewichtsklasse –50 kg der weibliche Jugend (U 18) sogar den Weltmeistertitel. Zusätzlich wurde sie mit dem deutschen Team Vize-Weltmeisterin.
Grund genug für Wallenhorsts Bürgermeister Ulrich Belde, die Beiden mit Trainer Oliver Schawe und ihren Eltern am Dienstag (30. November) im Rathaus zu empfangen. Dort trugen sich die Kickboxer in das Goldene Buch der Gemeinde ein.
Stattgefunden hatte die Weltmeisterschaft vom 23. bis 30. Oktober im schottischen Edinburgh. Insgesamt, so berichtete Oliver Schawe, seien rund 1.700 Starter aus rund 40 Nationen in den verschiedenen Gewichtsklassen angetreten.
Umso höher sind die Leistungen der zwei Wallenhorster zu bewerten, für die sie in den Wochen zuvor beinahe täglich trainiert hatten. Es sei ein „sehr schönes Gefühl“ gewesen, ganz oben auf dem Treppchen zu stehen, erinnerte sich Ronja. Sie hatte nach Angaben ihres Trainers vor allem von ihrer starken Beinarbeit profitiert und damit unter anderem Gegnerinnen aus Schottland, Nordirland und Kanada besiegt.
Nach ganz oben will in den kommenden Jahren auch der bei der WM noch elfjährige Yannik. Dafür hat er sich fest vorgenommen, weiter an Stärke und Schnelligkeit zu arbeiten und „aggressiver“ zu werden.
Das nötige Potenzial für eine weitere erfolgreiche Laufbahn bescheinigte Oliver Schawe, der selbst schon sechs Weltturniere gewonnen hat, beiden Nachwuchs-Kickboxern. Und so sagte ihnen Bürgermeister Belde zu, sie bei vergleichbaren internationalen Erfolgen noch einmal ins Rathaus einzuladen.
In das Goldene Buch durften sich die Beiden schon jetzt eintragen. Umgekehrt waren allerdings auch sie nicht mit leeren Händen gekommen: Sie schenkten dem Bürgermeister ein gerahmtes und unterschriebenes Foto von der Weltmeisterschaft, das nach Beldes Aussage einen Ehrenplatz im Rathaus bekommen soll.