Seit 1999 wird jährlich am 25. November der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ begangen. Durch den von den Vereinten Nationen unterstützten Gedenk- und Aktionstag wird auf noch immer bestehende, gesellschaftliche und soziale Missstände sowie die Notlagen und das Unrecht, das Frauen und Mädchen weltweit angetan wird, aufmerksam gemacht. An öffentlichen Plätzen in ganz Deutschland wird anlässlich dieses Tages die Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ gehisst. An dieser Bewegung beteiligen sich auch die Gemeinden im Nördlichen Landkreis Osnabrück und setzen sichtbare Zeichen für ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen.
Im Zusammenschluss und unterstützt von der Politik, der Polizei, der Kirche und weiteren Organisationen initiieren die Gleichstellungsbeauftragten rund um den Anti-Gewalt-Tag Aktionen und Veranstaltungen. In allen Orten findet an den Tagen von Dienstag (20. November) bis Freitag (23. November) das offizielle Hissen der Fahne statt. In der Zusammenarbeit mit der BISS (Beratungs- und Interventionsstelle in Osnabrück) rückt unter dem Motto „Null cm Toleranz“ das Thema der häuslichen Gewalt in den Fokus. Zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten laden weitere Vorträge, Diskussions- und Informationsgespräche sowie Gottesdienste alle Interessierten ein.
In Wallenhorst findet am Mittwoch (21. November) um 18 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in der Alexanderkirche statt zum Thema: „Es ist nicht alles rosarot“. Anschließend wird vor dem Rathaus die Flagge von Terre des Femmes gehisst. Mit einem kleinen Imbiss und einem Vortrag zur BISS-Stelle in Bersenbrück, Sozialdienst katholischer Frauen e.V. von Heike Bartling endet der Anti-Gewalt-Tag im Rathaus. „Helfen Sie mit, das Thema gemeinsam in die Öffentlichkeit zu tragen, denn wir leben in einer Gesellschaft, in der nach wie vor Gewalt gegen Frauen als normal gilt. Das Schweigen zu brechen ist immer der erste Schritt gegen Gewalt an Frauen. Seien Sie dabei“, ruft Kornelia Böert, Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Wallenhorst, alle Frauen und Männer auf, am Mittwoch (21. November) ein Zeichen zu setzen.