Manchmal lässt es sich im kleinen Kreis intensiver diskutieren und genauer auf Fragen eingehen. Deshalb fanden zum Thema Nahwärmeversorgung, die die Gemeinde Wallenhorst im Neubaugebiet An der Barlager Brücke und im Umfeld plant, am Mittwoch und Donnerstag (13. und 14. März) Infoveranstaltungen in Privathäusern statt. Anwohner der an das Baugebiet angrenzenden Stephansring-Siedlung hatten freundlicherweise ihr Zuhause zur Verfügung gestellt.
Mit dabei war auch der Landkreis Osnabrück, den Timo Kluttig vom Klima-Team vertrat. Er drückte damit das große Interesse des Kreises an dieser innovativen Form der Energieversorgung aus.
Was sich hinter dem Nahwärme-Vorhaben verbirgt und welche Chancen es bietet, erläuterte Diplom-Ingenieur Matthias Partetzke vom Ingenieurbüro iNeG. Unter Nahwärmeversorgung versteht man die Verteilung von Wärme im unmittelbaren Umfeld ihrer Erzeugung. Basis sollen nachhaltige Brennstoffe sein.
Partetzke informierte ausführlich darüber, welche Technik Verbraucher benötigen, was die Versorgung mit Nahwärme kostet und wie sie sichergestellt wird. Exemplarisch betrachteten die pro Termin acht bis zehn Teilnehmer die jeweilige Heizungsanlage des Gastgebers und beleuchteten die Vorteile, die sich bei dieser Anlage durch Nahwärmenutzung ergäben.
Der Fachmann betonte, wie wichtig die Beteiligung der Anwohner sei. Mindestens 80 Prozent pro Straße müssten sich anschließen, damit das Projekt realisiert werden könne.
Abschließend wiesen die Mitarbeiter der Gemeinde Wallenhorst auf eine Veranstaltung im Kindergarten St. Stephanus, Stephansring 15 hin. Dort soll am Mittwoch (17. April) um 19 Uhr endgültig geklärt werden, in welcher Form das Projekt in der Stephansring-Siedlung umgesetzt werden kann. Wer weitere Fragen hat, kann sich in der Gemeindeverwaltung unter Tel. (05407) 888713 oder per E-Mail an Luisa Gellrich wenden.