Viele Heizungen verbrauchen mehr Energie als nötig, um Häuser und Wohnungen im Winter aufzuwärmen. Schuld daran sind nicht einmal veraltete Anlagen, die Einstellungen sind schlicht falsch. Damit die Heizung effizient und optimal läuft, müssen deren Komponenten richtig dimensioniert und auf den Energiebedarf des Hauses abgestimmt sein – vom Heizkessel über die Pumpe bis zur Voreinstellung der Thermostatventile.
Wenn weit vom Heizkessel entfernte Heizkörper nicht richtig warm werden, nahe gelegene hingegen zu heiß, ist das meist ein Hinweis darauf, dass die Heizungsanlage nicht hydraulisch abgeglichen ist. Denn das Wasser in der Heizung sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes. Deshalb fließt durch lange, dünne Rohre weniger Wasser als durch kurze, dicke. Vom Heizkessel weit entfernte Räume werden daher häufig nicht ausreichend mit Wärme versorgt. In der Folge dreht man in den kalten Räumen die Heizung stärker auf, was die Kosten in die Höhe treibt. Auch ein Rauschen in der Heizung kann ein Zeichen für eine schlecht eingestellte Heizung sein.
„So wird die Energie nicht effizient eingesetzt und geht sogar verloren – auf Kosten der Eigentümer oder Mieter“, erläutert Wallenhorsts Klimaschutzmanager Stefan Sprenger. „Ein vom Fachmann vorgenommener hydraulischer Abgleich optimiert die Heizungsanlage und sorgt dafür, dass sich die Wärme gleichmäßig auf die Heizkörper im Haus verteilt. Damit spart man Energie – und letztlich gutes Geld.“ Im Schnitt ließen sich so in einem Einfamilienhaus jährlich 110 Euro Heizkosten einsparen, so Sprenger.
Ein hydraulischer Abgleich kann zu jeder Jahreszeit durchgeführt werden. Ist jedoch der Einbau voreinstellbarer Thermostatventile notwendig, muss die gesamte Heizungsanlage abgeschaltet werden. Und dies ist im Sommer deutlich angenehmer als in der kalten Jahreszeit. „Fragen Sie deshalb bei der nächsten Gelegenheit Ihren Heizungsinstallateur, ob die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs auch bei Ihnen zu Einsparungen führt“, rät Sprenger.
Die Gesamtkosten des hydraulischen Abgleichs liegen zwischen 400 bis 1000 Euro, je nach Zahl der Heizkörper, Zustand und Ausstattung der Heizung. Um Hausbesitzern im Interesse des Klimaschutzes die Entscheidung für den hydraulischen Abgleich zu erleichtern, bezuschusst die Gemeinde Wallenhorst diese Maßnahme mit einem Drittel der Gesamtkosten, maximal 200 Euro. Dadurch amortisiert sich die Investition in der Regel bereits nach weniger als fünf Jahren.
Weitere Informationen erhalten Interessierte im Internet unter www.wallenhorst.de/klimaschutz sowie direkt bei Stefan Sprenger unter Telefon 05407 888-740 oder E-Mail.