Ein längerer Sauerstoffmangel vor, während oder nach der Geburt kann durch das Absterben von Nervenzellen zu einer frühkindlichen Hirnschädigung führen. Neben erhöhter Muskelanspannung können Krampfanfälle, Entwicklungsverzögerungen und Wahrnehmungsstörungen in Form von Taubheit oder Blindheit die Folge sein. Diese stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Haus- und Straßensammlung zur Woche für die Blinden. Stattfinden wird sie – auch in Wallenhorst – vom 2. bis 10. November.
Die Einnahmen aus der Sammlung benötigt der Blinden- und Sehbehindertenverband Niedersachsen (BVN) unbedingt, um Beratungsstellen und Hilfsangebote zu finanzieren. Diese erleichtern blinden, sehbehinderten und mehrfachbehinderten Menschen und ihren Angehörigen ihr Schicksal.
Der BVN hilft Blinden und sehbehinderten auf vielfache Weise in ihrem Alltag. Rehabilitation, Punktschrift, Umschulung, Hilfsmittel, Freizeitgestaltung: In all diesen Bereichen erhalten Betroffene Förderung für Maßnahmen, für die es keine staatlichen Hilfen gibt.
Die Schirmherrschaft über die Sammelaktion hat die Niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt übernommen.
Unterwegs sein werden die Sammlerinnen und Sammler auch in Wallenhorst. Schließlich gibt es auch hier viele Betroffene: In der Region betreut und berät der BVN-Regionalverein Osnabrück-Emsland-Bentheim über 430 Mitglieder. Um ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler anzuwerben, wird sich der Regionalverein an Schulen, Kirchengemeinden, Vereine und Freiwillige Feuerwehren wenden. Wer sich von sich aus als ehrenamtliche/r Sammler/in zur Verfügung stellen will, kann sich unter Telefon (0541) 330660 beim BVN-Regionalverein Osnabrück, Emsland-Bentheim melden.
Die Gemeinde Wallenhorst bittet ihre Bürgerinnen und Bürger um freundliche Aufnahme der ehrenamtlichen Haussammler und -sammlerinnen und um Unterstützung der Spendenaktion. Schließlich kann jeder Mensch selbst von heute auf morgen – sei es durch Krankheit oder Unfall – von Blindheit betroffen sein.
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