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Hände waschen und mit Tuben basteln

Alexanderschule veranstaltete erstmals Berufecamp im Rahmen der Berufsorientierungswoche

Mitteilung von

Wer sogar aus Papierabfällen ein kleines Kunstwerk bastelt, für den könnte ein handwerklich-kreativer Beruf das richtige sein. Wer Menschen überzeugen kann, ist möglicherweise im Verkauf gut aufgehoben. Doch wie können Jugendliche ihre Vorlieben und Talente entdecken? Die Alexanderschule Wallenhorst bot ihren Schülerinnen und Schülern dazu mit dem Berufecamp von Montag bis Donnerstag (12. bis 15. November) die Möglichkeit.
Das Berufecamp feierte Premiere als neues Angebot innerhalb der Berufsorientierungswoche, die die Schule jährlich für die neunten und zehnten Klassen veranstaltet. Als Trainer vorbereitet hatten es Jürgen Abeln und Sarah Kovacevic von der Jugendpflege Wallenhorst, Kristina Eversmann von der Jugendberufshilfe der MaßArbeit und Schulsozialarbeiterin Bianca Keeve.

Sie boten den 22 Teilnehmern durch große Vielfalt einen breiten Einblick in Berufsfelder. Eingeteilt in die Gruppen „Hauswirtschaft“, „Büro und Verkauf“, „Handwerklich kreativ“ und „Sozialer Bereich“ erhielten die Jugendlichen praktische Aufgaben. Je nachdem, ob ihnen diese Spaß machten und wie gut sie ihnen gelangen, konnten sie Rückschlüsse auf möglicherweise geeignete oder gar nicht für sie in Frage kommende Berufsfelder ziehen. Musste sich zum Beispiel jemand sehr überwinden, seinen Mitschülern die Hände zu waschen, dann lag der Schluss nahe, dass sich ein pflegerischer Beruf für ihn weniger eignet.

Auch Rollenspiele zu möglichen schwierigen Situationen aus den einzelnen Berufsfeldern standen auf dem Programm. Insgesamt durchlief jeder Teilnehmer jede Gruppe einmal. Übungen in der gesamten Gruppe rundeten das Berufecamp ab.

Zum Abschluss präsentieren die Jungen und Mädchen ihre Arbeitsergebnisse und versuchten, sie ihrem Publikum im wahrsten Sinne des Wortes zu verkaufen. Im Angebot war unter anderem ein aus Resten zusammengesetzter gelber Sponge-Bob mit Zahnpastatuben-Arm.

Parallel stellte jeder Teilnehmer sein individuelles Fazit des Berufecamps dar. Dabei zeigte sich, dass dieses durchaus funktioniert hatte: Schon zu diesem Zeitpunkt konnten die Jugendlichen bestimmte berufliche Tätigkeiten für sich ausschließen, während andere ihr Interesse geweckt hatten.

Zufrieden mit dem Verlauf des Berufecamps zeigte sich ebenso wie die Teilnehmer anschließend Schulleiter Thomas Behning. „Das Berufecamp zeigt, wie gut wir als Schule mit dem Jugendzentrum und der Jugendberufshilfe zusammenarbeiten“, sagte er und dankte den Organisatoren für ihre Arbeit.