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Grüße mit künstlerischem Anspruch

Talentförderung: Nils Klokkers gestaltete die aktuellen Glückwunsch- und Weihnachtskarten für die Gemeinde

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Alle, die demnächst Weihnachts- oder Geburtstagsgrüße von der Gemeinde Wallenhorst bekommen, werden zugleich einen Einblick in die Kunst von Nils Klokkers gewinnen. Denn der 22-jährige Student hat im Auftrag der Gemeinde die diesjährigen Weihnachtskarten und die Glückwunschkarten für 2012 gestaltet. Die Gemälde, deren Motive für die Karten verwendet werden, übergab Klokkers am Montag (5. Dezember) an Bürgermeister Ulrich Belde.

Die Weihnachtskarten wird eine Darstellung des winterlich verschneiten Ruller Hauses zieren, auf den Glückwunschkarten ist die Alte St. Alexanderkirche abgebildet. Stilistisch hat Klokkers die Motive expressiv umgesetzt, um seinen „eigenen Stil zu hinterlassen“.

Nils Klokkers begann nach dem Abitur 2009, gezielt an seiner künstlerischen Ausbildung zu arbeiten, indem er Unterricht bei dem Emlichheimer Künstler Hannes Hiller nahm. Seit 2010 studiert er an der Universität Osnabrück, zunächst Kunst und Geographie, seit 2011 Kunst und Kunstgeschichte.

Eine erste öffentliche Anerkennung erfuhren seine Arbeiten durch die Nominierung für den Piepenbrock Kunstförderpreis 2011. Außerdem stellte er seine Werke bereits in der Galerie im Fenster der Universität Osnabrück sowie zweimal bei Anke Baumeister aus.

Malen und Zeichnen seien schon immer seine Leidenschaft gewesen, sagte der Student im Gespräch mit dem Bürgermeister. Er betonte jedoch auch, dass es mit dem Talent allein nicht getan sei: „Das zu erlernen, ist Arbeit pur.“

Von den Wallenhorster Bildern hat Nils Klokkers, der später eine Tätigkeit als Kunstdozent anstrebt, nach eigenen Angaben besonders am Ruller Haus intensiv gearbeitet. Die alte St. Alexanderkirche sei wegen ihrer markanten Formen einfacher zu malen gewesen. Erstellt habe er die beiden Ölgemälde parallel, damit sie in Farbigkeit und Malweise miteinander harmonisieren.

Von den Ergebnissen dieser Arbeit zeigte sich Bürgermeister Belde positiv beeindruckt. Er verwies darauf, dass die Gemeinde in jedem Jahr junge Künstler mit der Gestaltung ihrer Karten beauftrage und dies mit 1.000 Euro honoriere: „Wir sehen das bewusst als unseren Beitrag zur künstlerischen Nachwuchsförderung an.“