„Burenbaum“ heißt im Volksmund eine Hainbuche, deren Zweige künstlich nach oben gewickelt sind. Weit über 100 Jahre stand ein solcher im Mittelpunkt der Bauernschaft Lechtingen. Unter seiner Krone, wie anderswo unter der Dorflinde, fanden die Gemeindeversammlungen statt. Zuletzt wurden hier im Jahre 1887 Angelegenheiten der Bauernschaft Lechtingen beraten und beschlossen.
Der starke Verfall des Burenbaumes veranlasste im Jahre 2002 eine Gruppe Lechtinger Bürger, an gleicher Stelle eine neue Hainbuche zu pflanzen und sie in gleicher Form zu ziehen. Anfang Oktober 2002 wurde der alte Burenbaum entfernt und durch einen neuen, eine 20 Jahre alte Hainbuche, ersetzt.
Für diesen hat nun der Männerchor Lechtingen eine Patenschaft übernommen. Er kümmert sich künftig um die Pflege des Baumes und des umliegenden Areals, auf dem der Chor bereits vor einigen Jahren eine Bank aufgestellt hat, die zum Verweilen einlädt.
Seit März dieses Jahres weist ein Schild, das die Chormitglieder in 50 Stunden ehrenamtlicher Arbeit erstellt haben, auf die Geschichte und historische Bedeutung des Baumes hin.
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