Ein sichtbares Zeichen gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen wird am Montag (25. November) vor über 5.000 öffentlichen Gebäuden weltweit wehen. Denn dann findet der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen statt. Von Honduras bis Italien und von Israel bis in den Kongo wird eine Flagge der Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes mit der Aufschrift „Frei leben ohne Gewalt“ in verschiedenen Sprachen gehisst werden. Auch die Gemeinde Wallenhorst beteiligt sich unter Federführung der Gleichstellungsbeauftragten Kornelia Böert an der Aktion, die zum zehnten Mal läuft.
Der Aktionstag ist seit 1999 von den Vereinten Nationen anerkannt und erinnert an die Schwestern Mirabal. Sie wurden am 25. November 1960 von Militärs in der Dominikanischen Republik verschleppt, gefoltert und ermordet, nachdem sie sich gegen die damalige Diktatur in ihrem Land engagiert hatten.
Mit der Erinnerung an diesen Vorfall setzt Terre des Femmes ein Zeichen für verfolgte und diskriminierte Frauen und Mädchen. Die 1981 gegründete Organisation macht sich auch darüber hinaus für ein selbstbestimmtes, gleichberechtigtes und gewaltfreies Leben von Frauen stark, indem sie Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit betreibt, Aktionen organisiert und Einzelfallhilfe leistet.
Für dieses Anliegen soll die Fahne ab Montag (25. November) für eine Woche auch vor dem Wallenhorster Rathaus wehen. „Mit diesem symbolischen Zeichen rücken wir das Thema ins Bewusstsein, erinnern und setzen ein Zeichen für eine Welt ohne Gewalt und Menschenrechtsverletzungen“, erklärt Kornelia Böert.
Artikel aus dem Nachrichtenarchiv: Bitte beachten Sie, dass der Inhalt nicht mehr aktuell sein könnte.