Ein europäisches Trio war am Dienstag (16. April) zu Gast im Wallenhorster Rathaus. Denn mit je einer türkischen und einer polnischen hat die Alexanderschule Wallenhorst gleich zwei Partnerschulen gefunden, mit denen sie im Rahmen des europäischen Comenius-Projekts zusammenarbeitet. Vom 15. bis 19. April waren Jugendliche und Lehhrkräfte sowohl der türkischen Sakaraya Özel Neva Ilkögretim Okulu aus Sakarya und des polnischen Gimnazjums Nr. 12 aus Olsztyn in Wallenhorst zu Gast. Der Empfang im Ratssaal war dabei einer von vielen Programmpunkten.
Empfangen wurden Gäste und Gastgeber – darunter die Schulleiter Thomas Behning, Ali Celik und Andrzej Tymecki – von Bürgermeister Ulrich Belde. Er bezeichnete es als „tolle Herausforderung für alle Beteiligten, sich auszutauschen“ und ermunterte die Zwölf- bis 14-Jährigen, diese Tage für echte Begegnungen zu nutzen. „Ich bin sicher, dass Ihr mehr Gemeinsamkeiten als Gegensätze finden werdet“, so der Bürgermeister.
Für die Alexanderschule stellte deren Leiter Thomas Behning heraus, über der gesamten Zusammenarbeit stehe als Motto gegenseitiger Respekt. In dessen Umsetzung, die nur durch Kennenlernen gelingen könne, hätten alle Beteiligten viel Herzblut investiert.
Seine Kollegen bedankten sich für den Empfang im Rathaus. Es sei ein starkes Symbol, dass man im Ratssaal ohne Unterschiede an einem großen runden Tisch zusammensetzte, sagte Ali Celik. Anschließend trugen sich die insgesamt 18 türkischen und 13 polnischen Besucher ebenso wie ihre Gastgeber in das Goldene Buch der Gemeinde ein.
Auf dem weiteren Wochenprogramm standen unter anderem Ausflüge nach Osnabrück, zum Kletterwand Nettetal und an die Nordseeküste, aber auch Workshops und gemeinsame Unterricht. Ebenso gestalteten die Partner das Schulfest der Alexanderschule am Freitag (19. April) mit. Dieses stand unter dem Motto „Gemeinsam in Europa“. Dabei wurden unter anderem auch die Heimatländer der Partnerschulen mit ihren Wahrzeichen, ihren Bauwerken, ihren Spielen und ihrer Kunst vorgestellt.
Mit der jetzigen Begegnung ist die Partnerschaft längst nicht abgeschlossen – ganz im Sinne von Comenius. Dieses 1995 eingerichtete Programm der Europäischen Union fördert über Schulen Mobilität und Begegnung junger Menschen sowie ihrer Lehrkräfte in Europa. Dadurch soll das Verständnis für die vielfältigen Kulturen und Sprachen in Europa und für die europäischen Werte wachsen.