Der Andreaskindergarten, die Johannisschule, die Alexanderschule und die Realschule Wallenhorst wurden gemeinsam als eines von 24 MINT-Netzwerken bundesweit von der Deutschen Telekom Stiftung für die Teilnahme am Projekt „MINTeinander“ ausgewählt und mit Experimentiersets zum Thema Magnetismus ausgestattet.
Das Projekt „MINTeinander“ zielt darauf ab, die Motivation und die Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen in MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) systematisch und aufeinander aufbauend zu entwickeln – vom Kindergarten über die Grundschule bis in die weiterführende Schule. Damit dies gelingen kann, müssen die Bildungseinrichtungen mit Lehr- und Lerninhalten arbeiten, die altersgerecht angelegt und aufeinander abgestimmt werden. Im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung haben Experten unter der Leitung von Prof. Dr. Kornelia Möller (Universität Münster) derartige Inhalte entwickelt. Materialsammlungen und didaktisches Begleitmaterial zum Thema Magnetismus unterstützen Fachkräfte und Pädagogen dabei, Bildungsinhalte – wie bei einer Spirale – in Kita und Schule aufeinander aufbauend zu vermitteln.
Zur Verbreitung des Konzepts suchte die Deutsche Telekom Stiftung bundesweit Netzwerke aus Kitas, Grund- und weiterführenden Schulen, die sich gemeinsam – also „MINTeinander“ – um 100 Experimentiersets „Magnetismus“ inklusive begleitendem Lehrermaterial bewerben. Die Materialien werden in kostenlosen Lehrerfortbildungen vorgestellt und erprobt, so dass sie im Kita- und im Schulalltag optimal zum Einsatz kommen können.
225 Netzwerke aus ganz Deutschland mit über 750 Einrichtungen haben sich beworben. Davon sind 24 Netzwerke bestehend aus 101 Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen für die Projektteilnahme ausgewählt worden. Hierzu zählen auch der Andreaskindergarten, die Johannisschule, die Alexanderschule und die Realschule aus Wallenhorst.
Da im deutschen Bildungssystem die Abstimmung zwischen den Bildungsstufen gerade in den MINT-Fächern unzureichend ist, bietet dieses Projekt mit gemeinsamen Fortbildungen der Fach- und Lehrkräfte eine optimale Möglichkeit der Planung von Aufbaustufen für die einzelnen Bildungsinhalte von Kindergarten, Grundschule und weiterführenden Schulen. In Wallenhorst sind die Voraussetzungen im MINT-Bereich schon durch die „MINT-Brücke“ der Bürgerstiftung geschaffen worden. Alle Kindergärten und Grundschulen sind seit 2012 daran beteiligt. Der Andreaskindergarten ist bereits seit 2007 durch die „Sandkasteningenieure“ aktiv – einem Projekt, das die Firma Rabe-System-Technik initiiert hat und finanziell unterstützt. Auch die weiterführenden Wallenhorster Schulen sind unter anderem durch das Kompetenzfeststellungsverfahren im MINT-Bereich Vorreiter im Landkreis Osnabrück auf diesem Gebiet.
Bürgermeister Ulrich Belde bedankte sich am Montag (12. August) persönlich bei allen Beteiligten für ihr Engagement, das nicht als selbstverständlich bezeichnet werden kann. Es wurden viele gute Ideen beim ersten Treffen ausgetauscht, die für die Wallenhorster Kinder umgesetzt werden sollen. Denn in Wallenhorst gibt es „MINT von Anfang an“. Kornelia Böert wird als Ansprechpartnerin die Beteiligten seitens die Gemeinde weiterhin unterstützen.
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