Eine Zeitreise durch 20 Jahre Bandgeschichte unternahm die A-cappella-Formation Maybebop am Freitag (29. April) in der ausverkauften Wallenhorster Gymnastikhalle. Vor rund 550 Gästen präsentierten sie ihr Jubiläumsprogramm „Best off“.
Da die vier Vokalartisten gewohntermaßen nicht nur auf musikalisch höchstem Niveau unterwegs, sondern auch stets auf der Höhe der Zeit sind, begann der Abend zunächst mit einem musikalischen Statement zur aktuellen Situation in der Ukraine. Was dann folgte, war ein Querschnitt ihres bisherigen künstlerischen Schaffens – vom „Bebop-Butzemann“ bis zum sozialkritischen Kommentar „Gegen die Natur“ war alles dabei, was das Fan-Herz begehrte. Inklusive des Kult-Weihnachtsliedes „Gummibaum“, das auch zwei Wochen nach Ostern im Best-off-Programm nicht fehlten durfte. Was dennoch fehlte, durfte sich das Publikum dann im zweiten Teil des Konzerts wünschen.
Wunschkonzert
Hier improvisierten Jan Bürger (Countertenor), Lukas Teske (Tenor), Oliver Gies (Bariton) und Christoph Hiller (Bass) einen Song aus Begriffen, die ihre Fans einwarfen und kreierten kurzerhand den „A-cappella-Hard-Style“ als neuen Musikstil. Weitere Songs aus ihrem über 20 Alben umfassenden Repertoire wurden im Rahmen des Wunschkonzerts ebenfalls serviert. Die Gäste waren begeistert und quittierten mit Applaus und stehenden Ovationen.
„Ihr habt uns in Wallenhorst gestern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, dass noch immer anhält. Es tat so gut und war so schön“, schrieb Martina tags darauf ins Gästebuch der Musiker. Und Gaby ergänzte: „Das Schlusslied war Gänsehaut.“ Maybebop verabschiedeten sich mit dem als Orchester-Arrangement komponierten Stück „Ab und zu ein paar Geigen“: „Was mir fehlt, sind ab und zu ein paar Geigen, die mich tragen und begleiten, während ich durchs Leben geh’. Was mir fehlt, sind ab und zu ein paar Geigen, die mir das, was schön ist, zeigen, damit ich’s nicht überseh’.“