„Schön reden tut's nicht, die Tat ziert den Mann“ – frei nach diesem Zitat Adolph Kolpings engagierte sich die Seniorengruppe der Kolpingsfamilie Rulle in den vergangenen Wochen ehrenamtlich für die Neugestaltung des Andachtsplatzes neben dem Ruller Ärztehaus. Geredet wurde allerdings viel seit Beginn der Arbeiten und das nicht immer schön, obwohl sich vorher niemand um den laut Pfarrer Dietmar Schöneich „erbarmungswürdigen Zustand des Kreuzes und des Platzes“ kümmerte. Die Umgestaltung des Platzes ist inzwischen soweit abgeschlossen, dass ein neues Kreuz am Dienstag (22. Juli) wieder eingesetzt werden konnte. Es handelt sich dabei um ein geweihtes Kreuz, das früher den Außenaltar der Ruller Wallfahrtskirche zierte. Geschützt wird es durch eine von den Kolpingern neu erstellte Umrahmung. Der Korpus werde später nach seiner Restaurierung wieder angebracht, erläuterte Bürgermeister Ulrich Belde. Das Kreuz sei aber schon aufgestellt worden, damit sich jeder ein Bild von der Platzgestaltung machen und erahnen könne, wie raumfüllend das fertige Kreuz demnächst dastehen werde.
Schöneich, der froh war, beim Aufstellen nicht mit anpacken zu müssen, dankte den Ruller Kolpingsenioren und hegte die Hoffnung, dass das Kreuz als Zeichen der Auferstehung Christi die unterschiedlichen Lager versöhne. „Wenn das Kreuz durch die ganze Aufregung nun mehr im Mittelpunkt steht, würde mich das sehr freuen“, zog Schöneich ein positives Resümee aus der Diskussion.
Auch Adolf Meyer als „Bauleiter“ der Kolpinger zeigte sich zufrieden, dass das Ergebnis der ehrenamtlichen Arbeit allen – sowohl Gemeinde als auch Kirche – gefalle und von den Ruller Bürgern viele positive Rückmeldungen kämen. Das äußerte sich auch in der Anwesenheit von gut 50 Interessierten, die den Aufbau des Kreuzes verfolgten und dem Handwerkerteam applaudierten.
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