Am Freitag (15. November) fand der "bundesweite Vorlesetag", eine Initiative von DIE ZEIT und der Stiftung Lesen, an verschiedensten Orten in Deutschland statt. Auch die Grundschule St. Bernhard Rulle beteiligte sich mit einem Aktionstag. "Die Idee ist die, dass jeder, der Spaß am Vorlesen hat, an diesem Tag anderen vorliest", erläuterte Rektorin Martina Meier den Grundgedanken und ergänzte: "Wir möchten diesen Tag auch wieder zum Vorlesen nutzen und die Kinder auf Literatur neugierig machen und damit das Lesen fördern". Die Ruller Grundschule nimmt bereits seit einigen Jahren am Vorlesetag teil und gestaltet ihn jeweils in einer etwas anderen Form. In diesem Jahr lesen beispielsweise Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiterinnen vor, nachdem im letzten Jahr Kinder für Kinder gelesen haben.
Auch Bürgermeister Ulrich Belde zeigte sich begeistert von der Aktion und stellte sich selbst gern zum Vorlesen zur Verfügung. Er präsentierte 15 Schülerinnen und Schülern der ersten und zweiten Klasse das Buch „Hotte und das Unzelfunzel“ von Anne Steinwart.
Zum Hintergrund: Im Jahr 2004 initiierte die Stiftung Lesen gemeinsam mit der Wochenzeitung DIE ZEIT den Bundesweiten Vorlesetag, der seitdem jedes Jahr im November stattfindet und an dem seit 2011 auch die Deutsche Bahn AG beteiligt ist. Heute gilt der Bundesweite Vorlesetag als das größte Vorlesefest Deutschlands. Der Bundesweite Vorlesetag will ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Vorlesen setzen und so Freude am Lesen wecken. Die Vorleser an diesem Aktionstag zeigen mit viel Leidenschaft, ehrenamtlich und unentgeltlich, wie schön und wichtig vorlesen ist. Ziel ist es, Begeisterung für das Lesen und Vorlesen zu wecken und Kinder bereits früh mit dem geschriebenen und erzählten Wort in Kontakt zu bringen.
Das Konzept ist einfach: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhandlungen. Auch an ungewöhnlichen Vorleseorten finden Aktionen statt: im Riesenrad, im Flugzeug, in einem Tierpark, in Museen oder als Guerilla-Variante auf einer viel befahrenen Kreuzung – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
2012 war das Jahr der Rekorde: 48.000 Vorleser - darunter rund 1.000 Politikerinnen und Politiker sowie 150 Prominente aus Politik, Kultur, Medien und Sport, die wiederum Hunderttausenden Zuhörern ein wenig ihrer Zeit schenkten und Geschichten lebendig werden ließen.
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