Nicht alle Menschen haben ihr täglich Brot – und doch gibt es Lebensmittel im Überfluss. Die Tafeln in Deutschland bemühen sich hier um einen Ausgleich. Ziel ist es, qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, an Menschen in Not zu verteilen. So auch in Hollage. Hier kümmern sich 25 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Katholischen Kirchengemeinde St. Josef um das Sortieren und die Verteilung der Lebensmittel. Ihnen dankte Wallenhorsts Bürgermeister Otto Steinkamp am Dienstag (12. Februar) für ihr Engagement und lud sie zu Kaffee und Kuchen ins Rathaus ein.
Die Einladung hatte Steinkamp anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Hollager Tafel ausgesprochen. Die Ehrenamtlichen nutzten die Gelegenheit, sich mit dem Bürgermeister über ihr Engagement auszutauschen. Die Arbeit mache ihnen Spaß, hieß es aus der Runde. Besonders, da man direkt mit den bedürftigen Menschen zusammenarbeite. Neuen Kunden müsse oftmals zunächst geholfen werden, sich zurechtzufinden. Doch schon beim zweiten Besuch laufe es problemlos. Anderen, die mit einer falschen Erwartungshaltung die Tafel aufsuchen würden, könne ebenso schnell vermittelt werden, welchen Sinn und Zweck die Einrichtung habe, sodass auch in diesen Fällen bei weiteren Besuchen keine Probleme auftreten würden.
Hollager Tafel
Die Hollager Tafel ist eine Außenstelle der Osnabrücker Tafel. Sie öffnet jeden dritten Donnerstag im Monat von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Keller der Erich-Kästner-Schule. Die in Hollage zur Verfügung gestellten Lebensmittel werden zum größten Teil aus der zentralen Vergabestelle aus Osnabrück angeliefert. Hinzu kommen aber auch zahlreiche Spenden von Hollagern, die Lebensmittel oder auch Hygieneartikel kaufen und der Tafel zur Verfügung stellen. Weitere Informationen gibt es bei der Osnabrücker Tafel unter Telefon 0541 22112 und www.osnabruecker-tafel.de.