Ereignis- und arbeitsreiche zwölf Monate liegen hinter dem Seniorenbeirat der Gemeinde Wallenhorst. Das ging aus dem zweiten Jahresbericht hervor, den die Vorsitzende Gertrud Harms am Dienstag (14. September) dem Ausschuss Bürgerservice und Soziales vorstellte.
Das 2008 gegründete Gremium besteht aus neun von den Wallenhorster Seniorinnen und Senioren gewählten Mitgliedern. Neben der Vorsitzenden sind dies Dieter Barlag, Ewald Brockmeyer, Lilo Chappell, Dr. Dietrich Dähn, Ingrid Knabke, Anne Reichelt und Hubert Schawe. Außerdem wurde am selben Abend Margret Hoppe als neues Mitglied und Nachfolgerin des ausgeschiedenen Siegfried Leicht in den Beirat aufgenommen.
Die Mitglieder haben sich seit dem ersten Jahresbericht vom Mai 2009 neunmal zu Sitzungen getroffen. Dabei waren immer wieder auch Externe zu Gast, um den Beirat über seniorenrelevante Themen zu informieren, unter anderem Vertreterinnen einer Pflegeberatung der privaten Pflegekassen oder ein Landkreismitarbeiter, der die Datenbank für haushaltsnahe Dienstleistungen vorstellte.
Beibehalten hat der Seniorenbeirat die Sprechstunden jeweils am ersten Donnerstag im Monat. Diese widmeten sich seit 2010 jeweils einem Schwerpunktthema, jedoch könnten Interessierte natürlich auch mit allen anderen Anliegen die Sprechstunde besuchen, betonte Gertrud Harms.
Zweimal jährlich hatte der Beirat zum Seniorenfrühstück eingeladen. Inhaltlich war je ein Frühstück heiter-gesellig und eines informativ ausgerichtet. Insgesamt besuchten 440 Personen die beiden Termine, zu denen der Beirat jeweils auch einen Bustransfer organisierte. Außerdem veranstaltete der Seniorenbeirat unter anderem einen Liederabend, ein Lachseminar, einen Märchenabend sowie eine Fahrt zum Kompetenzzentrum Garrel.
Als Schwerpunkt der vergangenen Monate nannte Gertrud Harms die Erstellung und Verteilung der Notfallmappe. Inzwischen seien fast 500 Mappen gegen eine Schutzgebühr von zwei Euro abgegeben worden.
Auch der Weiterbildung und Information haben sich die Mitglieder des Seniorenbeirats in den vergangenen Monaten gewidmet. Sie besuchten zum Beispiel den Deutschen Seniorentag in Leipzig und ein Seminar des Landesseniorenbeirats in Goslar. Außerdem machten sie sich im Gespräch mit Ausschussmitgliedern über Bauvorhaben in der Gemeinde schlau und brachten die Perspektive älterer Menschen ein.
Für die kommenden Monate, so schloss Gertrud Harms ihre Ausführungen, stünden unter anderem Fahrten mit dem Theater-Abo-Bus und ein Nachmittag mit den „Verschmitzten Sängern“ auf dem Programm. Zudem plane der Beirat, eventuell durch eine neue Fragebogenaktion die Bedürfnisse und Interessen der Seniorinnen und Senioren abzufragen.
Die Politikerinnen und Politiker im Ausschuss Bürgerservice und Soziales zeigten sich fraktionsübergreifend beeindruckt von den vielen Aktivitäten und Angeboten des Seniorenbeirats. Besonders lobend erwähnt wurde, dass alle Beiratsmitglieder diese Aufgabe ehrenamtlich ausfüllten.