Etwa 5.000 Besucher kamen am Sonntag (25. August) auf den Hof Nordmann in Icker, um sich dort über den Stand der Planungen zur A33-Nord, den fehlenden Lärmschutz an der B51n und die möglich erscheinende Streichung der A33-Nord im neuen Bundesverkehrswegeplan 2015 zu informieren. Gleichzeitig konnten sich die Gäste ein Bild vom geplanten Verlauf der Trasse am Ortsrand von Icker machen. Die Landwirte hatten die Trasse durch das Grubbern ihrer Felder als dunklen Streifen in der Landschaft sichtbar gemacht und die Überführung der Vehrter Landstraße L109 mit einem angehobenen Automodell angedeutet.
Neben den thematischen Informationen gab es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Tanzvorführungen der Tanzmäuse und der Deelenjungs der Blau-Weißen Garde Rulle sowie der Tanzgruppen des SuS Vehrte. Höhepunkt des Musikprogramms war die erstmalige Aufführung des „Stoppt A33-Protestsongs“ des Kinder- und Jugendchores Rhythmics Icker unter Leitung von Prof. Michael Schmoll.
Beide Kandidaten zur Belmer Bürgermeisterwahl, Susanne Breiwe und Victor Hermeler, erklärten eindeutig ihre Ablehnung zur Norderweiterung der A33. Bürgermeister Ulrich Belde bekräftigte in seinem Grußwort ebenfalls die ablehnende Haltung der Gemeinde Wallenhorst. Politisch sei das Thema noch nicht ausgereizt. Bevor rechtliche Schritte zum Tragen kämen, werde man weiterhin auf politische Einflussnahme setzen.
Über den Stand des Verfahrens zum Neubau der A33-Nord hatte sich Belde im April mit Susanne Menge, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag Niedersachen, ausgetauscht. Konkret ging es darum, ob das Projekt unter der neuen Landesregierung aus SPD und Grünen noch realistisch sei. Die Politikerin zeigte sich im damaligen Gespräch optimistisch, dass es zu der Herabstufung des Projektes im Bundesverkehrswegeplan kommen könne und somit die Chance auf eine Realisierung des Lückenschlusses verringert werde.
Zum Hoffest eingeladen hatten der Bürgerverein Icker e.V., das Umweltforum Osnabrücker Land e.V., die ArGe „Besseres Verkehrskonzept“ sowie der Bürgerverein Wallenhorst e.V. und die Gemeinde Wallenhorst.
Artikel aus dem Nachrichtenarchiv: Bitte beachten Sie, dass der Inhalt nicht mehr aktuell sein könnte.