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Zukunftsimpuls für den ländlichen Raum

Teile des Gemeindegebiets ins Dorferneuerungsprogramm aufgenommen / Bürgerversammlung naach Sommerferien

Mitteilung von

Eine große Chance für die Gemeinde Wallenhorst: Bereiche des Alten Dorfes sowie des Ortsteils Rulle sind in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen worden. Die Urkunde übergaben Friedrich Völler und Prof. Klaus Kertscher von der Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften (GLL) Osnabrück am Donnerstag (20. Mai) im Rathaus an Bürgermeister Ulrich Belde und Fachbereichsleiter Thomas Stüber.

„Mit der Aufnahme in das Programm sind Sie Ihrem Ziel, Ihren Ort fit für die Zukunft zu machen, ein großes Stück näher gerückt“, schreibt Astrid Grotelüschen als Landesministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung in der Urkunde. Und tatsächlich macht die Dorferneuerung im Alten Dorf, in Rulle-Ost und im Nettetal so Einiges möglich. Schließlich können Sanierungen an landwirtschaftlichen, ehemals landwirtschaftlichen oder ortsbildprägenden Gebäuden ebenso gefördert werden wie Maßnahmen zugunsten der Infrastruktur.

Die GLL übernimmt nach Völlers Angaben bis zu 25 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 25.000 Euro für private Vorhaben. Diese können nämlich ebenso unterstützt werden wie Maßnahmen der öffentlichen Hand. „Die Dorferneuerung soll ein Impuls sein, der über sieben bis acht Jahre hinaus in die Zukunft wirkt“, erklärte Völler.

Als ersten konkreten Schritt kündigte Stüber eine Bürgerversammlung im Spätsommer an. Aus dieser Versammlung werden sich Arbeitskreise bilden. Mit Unterstützung eines Planungsbüros werden diese in den kommenden anderthalb bis zwei Jahren konkrete Pläne erarbeiten, die vom Rat beschlossen und dann umgesetzt würden.

„Die Gemeindeverwaltung hat keine fertigen Pläne für die Dorferneuerung in der Schublade, sondern all das geht nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern“, betonte Stüber. Auch Bürgermeister Belde hob hervor, wie wichtig die Einbindung der Menschen sei.

Dabei gehe es nicht vorrangig ums Geldausgeben, sondern vor allem darum, gemeinsam Ideen und Vorstellungen für eine gute Zukunft zu entwickeln. Auf diese Weise könne man dank der Dorferneuerung vieles für die vorhandene dörfliche Struktur erreichen und verbessern.