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Von Eulenküken bis zur Heiztechnik

RWE-Klimaschutzpreis geht an zwei Grundschulen, eine Familie und zwei Einzelpersonen

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Wie vielfältig Klima- und Umweltschutz sein kann, zeigte sich bei der Verleihung des RWE-Klimaschutzpreises im Wallenhorster Rathaus am Mittwoch (10. April). Gleich fünf Preisträger teilten sich das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro, das die RWE Deutschland für das Wallenhorster Gemeindegebiet ausgelobt hatte.
Übergeben wurden die Preise von RWE-Kommunalbetreuer Thomas Jablonski, Bürgermeister Ulrich Belde und Udo Stangier als dem Umweltbeauftragten der Gemeinde. Sie prämierten mit Karin und Rainer Comfere sowie deren Tochter Amélie zum einen aktive Tierschützer. Mit hohem finanziellen und zeitlichen Aufwand hatte die Familie aus Ost-Rulle über mehrere Wochen elternlose Schleiereulen in einem Nistkasten aufgezogen. Unter anderem verspeisten die Jungen über 150 Mäuse, die die Familie eigens kaufte.

Zum anderen erhielten zwei Grundschulen – beide sind in der Vergangenheit mit dem Titel „Umweltschule in Europa“ geehrt worden – je einen Preis. Die Erich-Kästner-Schule Hollage wurde für ihre engagierte Umwelterziehung ausgezeichnet. Unter anderem vermittelt sie den Schülerinnen und Schülern kindgerecht Themen wie Mülltrennung oder Energiesparen, hat einen Schulgarten mit heimischen Pflanzen eingerichtet und betreibt aktiv eine Umwelt-AG sowie die Arbeitsgemeinschaft „Meine Erde – das Klima und ich“.

Die St. Bernhard-Schule Rulle erhielt den Preis als Anerkennung ihrer jahrelangen Teilnahme an der internationalen Klimameilen-Kampagne. Diese motiviert Kinder während einer Aktionswoche, ihre Alltagswege klimafreundlich, beispielsweise zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zurückzulegen.

Als Einzelpersonen hatten sich Gerd Hohoff und Andreas Wellmann ihren Klimapreis verdient. Hohoff hatte für seine private Klein-Solaranlage eine Konstruktion ausgetüftelt, dank derer die Anlage dem Sonnenstand sozusagen folgt. Dadurch hat sich deren Ertrag nahezu verdoppelt.

Andreas Wellmann hatte sich dafür eingesetzt, die Technologie der Solar-Eisspeicher-Heizung bekannter zu machen und vor allem für den Gebrauch in öffentlichen Gebäuden zu empfehlen. Diese innovative Heizung nutzt die beim Gefrieren von Wasser freigesetzte Wärme als Energiequelle. Dabei arbeitet sie völlig emissionsfrei und wird ausschließlich von erneuerbaren Energien angetrieben.

Für all diese Initiativen und Aktionen erfuhren die Preisträger großes Lob. Dabei zeigten sich Belde und Jablonski vor allem am Engagement der Kinder interessiert. „Aus kleinen Klimaschützern werden große Klimaschützer“, freute sich Jablonski auf einen Klimaschutz mit Zukunft. Belde hingegen bewertete es positiv, dass es in der Gemeinde Wallenhorst so viele kreative Ideen und so vielfältigen Einsatz für Klima und Umwelt gebe.