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Völkerverständigung durch Sport

Jugendmannschaft von TuS Eintracht Rulle besuchte Partnergemeinde Priverno

Mitteilung von

Wenn eine Städtepartnerschaft Zukunft haben soll, muss die Jugend aktiv mitmachen. Ausgehend von diesem Gedanken besuchte von Mittwoch bis Sonntag (12. bis 16. Mai) eine Gruppe des TuS Eintracht Rulle Wallenhorsts italienische Partnergemeinde Priverno. Dort verbrachten die 19 Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren erlebnisreiche Tage und – besonders wichtig – knüpften viele neue Kontakte.

Organisiert hatte die Fahrt Jugend-Fußballtrainer Hans Stegemann mit tatkräftiger Unterstützung einiger Eltern, die die Gruppe zudem begleiteten. Der Fußball war es denn auch, der im Mittelpunkt der Begegnung stand und die Plattform für ungezwungene Kontakte bildete.

Im Rahmen eines Turniers traten die Ruller jeden Tag gegen Mannschaften aus Priverno und Umgebung an. Letztendlich sicherten sie sich sogar den Pokal für den Gesamtsieg dieses mehrtägigen Turniers. Viel wichtiger aber war nach Stegemanns Angaben, was sich an Begegnungen außerhalb des Platzes ergab. Trotz sprachlicher Hürden habe sich ein lebendiger Kontakt zwischen den Jugendlichen und ebenso zu den dortigen Vereinsverantwortlichen entwickelt.

Das begrüßte Bürgermeister Ulrich Belde, der die Begegnung selbst einige Zeit begleitete, ausdrücklich: „Wir wollen unsere Partnerschaften auf eine breitere Basis stellen.“ Bei der Zusammenarbeit der örtlichen Schulen mit Schulen in Priverno und Stawiguda (Polen) sei dieses Vorhaben bereits auf einem guten Weg. Die Einbindung der Vereine sei ein weiterer Mosaikstein. Deshalb sei er Hans Stegemann und sein Team für sein Engagement dankbar.

Stegemann seinerseits dankte den Eltern – besonders seinen Co-Trainern Hartmut Roßberg und Ulli Peterschmidt sowie Elisabeth Riehemann-Bartke – für ihre Mitarbeit. Ohne diesen Einsatz, so betonte er, wäre die Begegnung nicht möglich gewesen.

Das Programm umfasste inhaltlich natürlich noch einiges mehr als Fußball. Unter anderem besichtigte die Gruppe die Abtei Fossanova, Museen und einige Küstenorte. Am Sonntag unternahm sie außerdem noch eine Stippvisite nach Rom.

Im Zentrum aber stand der Sport – was Bürgermeister Belde als sehr sinnvoll bewertete. „Gerade Fußball ist ein geeigneter Anknüpfungspunkt, um Gemeinschaft herzustellen, besonders für Jugendliche“, sagte er. Zugleich drückte er die Hoffnung aus, dass die aktuelle Begegnung keine einmalige Angelegenheit bleiben werde. Ein Wunsch, der gute Chancen hat, in Erfüllung zu gehen: Für 2011 haben die Ruller bereits eine Gegeneinladung ausgesprochen.