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Großer Andrang zur Eröffnung

Ausstellung „Farbwelt trifft Keramik“ im Rathausfoyer

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Eigentlich sollte sie um 19 Uhr starten, doch bei der Vernissage zur Ausstellung „Farbwelt trifft Keramik“ kam es am Freitag (20. Februar) zu Verzögerungen. Der Grund dafür war jedoch durchweg positiv: das Besucherinteresse war so groß, dass im Wallenhorster Rathaus noch weitere Stühle aufgebaut werden mussten und man gern einige Minuten wartete, bis der letzte der knapp 100 Gäste im Foyer angekommen war.

Überrascht vom Besucherandrang zeigte sich Otto Steinkamp, für den es die erste Ausstellungseröffnung als Bürgermeister war. Daher sei er auch etwas nervös, wie er verriet. Ebenso wie Hildegard Brömlage, die gemeinsam mit der Malerin Renate Bodi ihre Keramikkunstwerke präsentierte.

„Die Kunst ist Dichtung. Der Künstler muss verstehen, die anderen von der vollkommenen Wahrheit seiner Dichtung zu überzeugen“. Mit diesem Zitat Pablo Picassos führte Helga Strübbe vom Kunstkreis Lotte in die Ausstellung ein. So motivierte sie die Besucher gleich zu Beginn: „Lassen Sie sich bei Ihrem Rundgang von der Wahrheit unserer Künstlerinnen überzeugen“.

Renate Bodi habe ihre Malerei mit naturgetreuen Darstellungen von Blumen in Aquarelltechnik begonnen, erläuterte Strübbe den Weg der Künstlerin. Auch habe sie schon mit Eitempera, der Farbe der alten Meister, gemalt. Diese setze sich aus Pigmenten, Hühnerei, Leinöl und Dammarharzlösung zusammen. Kreativ arbeite Bodi mit Acrylfarben, welche sie in ihren Bildern mit Sand, Lava, Goldfolie, rostigen Eisenelementen und anderen Materialien kombiniere.

Hildegard Brömlage habe bereits vor circa 30 Jahren begonnen, mit Ton zu arbeiten, berichtete Strübbe. Sie habe als Autodidaktin ihren künstlerischen Weg alleine gemacht, wobei sie stets bereit gewesen sei, ihre Techniken zu verfeinern und neue Wege zu gehen. „Für sie ist die Gießkeramik zu einem spannenden, leidenschaftlichen Hobby geworden“, so Strübbe. Dieses Verfahren sei dasselbe wie bei der Porzellanherstellung.

Musikalisch begleitet wurde die Vernissage durch das Duo cherubima, bestehend aus Marie Pieck (irische Harfe) und Guido Möller (Querflöte).

Die Ausstellung ist noch bis Freitag (24. April) während der Öffnungszeiten der Gemeinde Wallenhorst zu sehen: montags, mittwochs und freitags von 8 bis 16 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr.