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Gleichmäßig heizen, Energieverlust vermeiden

Gemeinde Wallenhorst fördert hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen mit einem Drittel

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Damit eine Heizung effizient läuft, müssen ihre Komponenten richtig eingestellt und aufeinander abgestimmt sein. Bei 90 Prozent aller Anlagen ist das jedoch nicht der Fall, mit der Folge, dass sie unnötig Energie verlieren. Abhilfe schafft ein hydraulischer Abgleich. Diesen fördert die Gemeinde Wallenhorst jetzt mit einem finanziellen Zuschuss.

Vom Heizkessel über die Pumpe bis zur Voreinstellung der Thermostatventile: Alle Bestandteile einer Heizung müssen korrekt eingestellt sein. Falls nicht, merkt der Laie dies oft an einem Rauschen der Anlage. Gravierender als dieses Geräusch aber ist, dass weit vom Heizkessel entfernte Heizkörper nicht richtig warm werden, nahe gelegene hingegen zu heiß.

Denn: Das Wasser in der Heizung sucht sich den Weg des geringsten Widerstandes. Deshalb fließt durch lange, dünne Rohre weniger Wasser als durch kurze, dicke. Vom Heizkessel weit entfernte Räume, zum Beispiel im Dachgeschoss, werden daher häufig nicht ausreichend mit Wärme versorgt. Räume, die nah am Heizzentrum liegen, werden hingegen zu warm. So wird die Energie nicht effizient eingesetzt und geht sogar verloren – für teures Geld.

Dem beugt ein vom Fachmann vorgenommener „hydraulischer Abgleich“ vor. Er optimiert die Heizanlage und sorgt so dafür, dass sich die Wärme gleichmäßig im Haus verteilt.

Bei einem typischen Einfamilienhaus liegen die Kosten für den hydraulischen Abgleich je nach Anzahl der Heizkörper bei etwa 500 bis 600 Euro. Dazu ist es meistens notwendig, die alten Thermostatventile gegen neue, voreinstellbare zu ersetzen. Um Hausbesitzern im Interesse der Umwelt die Entscheidung für den hydraulischen Abgleich zu erleichtern, fördert die Gemeinde Wallenhorst diese Maßnahme finanziell. Die Förderung der Gemeinde beträgt 33 Prozent der Gesamtsumme. Die Obergrenze liegt bei 200 Euro.

Der Landkreis Osnabrück bezuschusst den Einbau regelbarer hocheffizienter Heizungspumpen der Energieeffizienzklasse A mit 100 Euro pro eingebauter Pumpe. Der Einbau einer solchen Heizungspumpe ist Voraussetzung für die Förderung des hydraulischen Abgleiches durch die Gemeinde Wallenhorst.

Der Nachweis, dass ein hydraulischer Abgleich durch einen eingetragenen Installateurbetrieb durchgeführt wurde, wird durch ein Datenblatt erbracht. Dieses führt alle Heizkörper mit ihrer Größe und entsprechender Voreinstellung der Ventile auf. Außerdem werden die Rechnungen über die Ventile, deren Einbau sowie die Berechnung der Voreinstellung benötigt.

Diese Art des Nachweises ist beim Neubau einer von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geförderten Brennwert­heizung erforderlich. Sie ist daher den meisten Installations­betrieben bekannt.

Weitere Informationen gibt es in der Gemeinde Wallenhorst bei Udo Stangier unter Tel. (05407) 888730 oder per E-Mail.