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Erster öffentlicher Bücherschrank in Wallenhorst

Jeder kann Bücher für andere hineinstellen oder entnehmen

Mitteilung von

Mitmenschen auf einfache Art und Weise zum Lesen anregen. Das ist die Idee, die hinter der Installation von offenen Bücherschränken steckt. Auch die Bürger von Wallenhorst können dank der Unterstützung von RWE Deutschland ab sofort einen solchen Schrank nutzen. Er wurde vor der Erich-Kästner-Schule an der Hollager Straße aufgestellt und am Mittwoch (4. Juni) durch Bürgermeister Ulrich Belde und RWE-Kommunalbetreuer Thomas Jablonski eingeweiht.

Der Bücherschrank ist 2,20 Meter hoch und 60 Zentimeter breit und hat damit Platz für ungefähr 250 Bücher. In die Regalfächer können die Wallenhorster ab sofort Bücher hineinstellen, die sie selbst nicht mehr benötigen, aber jemand anderem zur Verfügung stellen wollen. So findet der gelesene spannende Krimi oder auch das Kochbuch vielleicht bald einen neuen Leser. Die Patenschaft für den Bücherschrank übernehmen Josef Torbecke vom Wallenhorster Archiv für Heimatgeschichte und die Erich-Kästner-Schule. Sie kümmern sich um die Pflege des Schrankes und sehen nach dem Rechten. „Ein offener Bücherschrank ist eine schöne Bereicherung für unsere Gemeinde“, sagte Bürgermeister Ulrich Belde. „Jederzeit zugänglich und mit Literatur für jedermann – das ist eine tolle Idee. Ich wünsche mir, dass viele Bürger den Schrank nutzen.“ Gemeinsam mit der Gemeinde trage RWE so zur Entwicklung und Aufrechterhaltung der kulturellen Infrastruktur bei.

Der RWE-Bücherschrank werde durch seine Stabilität und Wetterfestigkeit den ganz besonderen Anforderungen eines Stadtmöbels gerecht, erläuterte Jablonski. Er wurde von dem Architekten Hans-Jürgen Greve entwickelt. Bücherschränke gebe es bereits in vielen meist größeren deutschen Städten.