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Brückenschlag nach Nordrhein-Westfalen

Land Niedersachsen finanziert den Bürger-Radweg Hollage-Halen

Mitteilung von

Großes Aufgebot für die Zustellung eines Briefes: Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann ließ es sich nicht nehmen, die gute Nachricht persönlich zu überbringen. Bei einem Ortstermin am Montag (21. September) sprach er dem Verein „Bürger-Radweg Hollage-Halen“ seine Anerkennung aus und sagte zu, dass das Land Niedersachsen die Baukosten des gut 800 Meter langen Radweges von Hollage bis zur Landesgrenze zu 100 Prozent tragen werde.

2 Millionen Euro aus der Landeskasse

Im Beisein der Landtagsabgeordneten Guido Pott und Clemens Lammerskitten, des Europaabgeordneten Markus Pieper, Wallenhorsts Bürgermeister Otto Steinkamp sowie Uta Weiner-Kohl, Leiterin des Geschäftsbereichs Osnabrück der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, dankte Althusmann den Vereinsvorsitzenden Dirk Havermeyer und Volker Holtmeyer für ihr ehrenamtliches Engagement. Neben der Finanzzusage über rund 600.000 Euro für den Radweg kündigte der Minister an, seitens des Landes auch die Hase- und die Flutbrücken im Verlauf der L109 zu erneuern. „Es sind somit insgesamt 2 Millionen Euro, die wir in die Region bringen.“

Gemeinsam an der Sache gearbeitet

Bürgermeister Otto Steinkamp dankte ausdrücklich allen, „die hier gemeinschaftlich immer wieder dieses Thema gespielt haben – partei- und länderübergreifend, nur der Sache geschuldet.“ Auf beiden Seiten der Landesgrenze sei es nun „wichtig, dass wir gegenseitig darauf achten, möglichst zeitgleich ins Ziel zu kommen.“

Wie geht es weiter?

Im Optimalfall könnte 2022 mit dem Bau des Radweges vom Dörnter Weg bis zur Landesgrenze begonnen werden. Auf westfälischer Seite steht aufgrund der Querung des Bahnübergangs die Jahreszahl 2023 im Raum. Aufgabe der Gemeinde Wallenhorst und des Bürger-Radweg Hollage-Halen e.V. ist es nun, die Planung bis zur Baureife fertigzustellen einschließlich der Bereitstellung des Grunderwerbes. Die Vermessung, die Vorplanung, die wasserwirtschaftliche Planung, die Erstellung eines landschaftspflegerischen Begleitplanes und einer artenschutzrechtlichen Potenzialanalyse sind bereits abgeschlossen. Die weiteren Planungsschritte werden jetzt beauftragt.

Kanalbrücke

Ausgeklammert bei den Planungen ist derzeit die Brücke über den Stichkanal. Am Ziel, hier eine möglichst optimale, technisch machbare sowie finanzierbare Lösung zu finden, wollen die Ehrenamtlichen des Radwegvereins und die Gemeindeverwaltung jedoch festhalten. Entsprechende Gespräche mit den zuständigen Behörden sollen im weiteren Verlauf der Planung geführt werden.